„matinee“ am Palmsonntag: „Pinzen, Fladen, süße Zöpfe – Osterzauber in Europa“ und Porträt Alvis Hermanis

Außerdem „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) In ganz Europa begeht man die Osterfeierlichkeiten kulinarisch vor allem mit traditionellem Backwerk. Um „Pinzen, Fladen, süße Zöpfe – Osterzauber in Europa“ geht es in der gleichnamigen „matinee“-Dokumentation am Palmsonntag, dem 14. April 2019, um 9.05 Uhr in ORF 2. Der Film von Anita Lackenberger zeigt die österliche Backwarenvielfalt in all ihren religiösen Unterschieden und regionalen Eigenheiten auf. Danach zeichnen die Filmemacher Andis Miziss und Linda Gibiete mit dem Filmporträt „Alvis Hermanis – Europas letzter Romantiker?“ (9.50 Uhr) ein Lebensbild des lettischen Theaterregisseurs, dessen Inszenierung des „Parsifal“ in der Osterwoche wieder auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper steht. Den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Vormittag beendet „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum heimischen kulturellen Geschehen.

„Pinzen, Fladen, süße Zöpfe – Osterzauber in Europa“ (9.05 Uhr)

Osterzeit ist Backzeit. Anita Lackenberger reist auf der Suche nach den traditionsreichsten Rezepten für Osterspezialitäten quer durch Europa und erzählt dabei auch ein Stück europäischer Kulinarik-Geschichte. Im Norden Deutschlands gibt es an den Osterfeiertagen Osterfladen, die zum Frühstück bzw. zum Nachmittagstee gereicht werden. Der Osterfladen ist vor allem in der protestantischen Ostertradition verankert und erinnert an die Matzen – das ungesäuerte Brot – des jüdischen Pessach-Festes. In Bayern hingegen werden aus Hefeteig wahre Kunstwerke geformt. Osterhase und Osterlamm sind nur zwei Varianten der in Süddeutschland gebräuchlichen österlichen Gebildbrote. Die deutschen Backtraditionen zeigen auch die historisch gewachsenen Kulturunterschiede zwischen dem evangelischen Norden und dem katholischen Süden. In Ligurien darf die „Ostertaube – Colomba di Pasqua“ auf keinem Ostertisch fehlen, ebenso wie der Ligurische Osterkuchen, der mit Spinat und Eiern gefüllt wird. Die Schweiz steuert den Osterzopf, selbstverständlich auch aus Germteig, bei und zum Abschluss geht es noch in DAS Osterland Europas. In Polen gibt es eine besondere Vielfalt an Osterrezepten wie die Ostertorte Mazurek, das Osterbrot Paska und den Osterkuchen Babka. Gefilmt wurde in privaten Haushalten, aber auch bei Bäckern und Konditoren.

„Alvis Hermanis – Europas letzter Romantiker?“ (9.50 Uhr)

Alvis Hermanis ist Schauspieler, künstlerischer Leiter des Neuen Theater Riga und einer der gefragtesten Theaterregisseure des 21. Jahrhunderts – im Sprechtheater ebenso zu Hause wie im Musiktheater. Trotz seines Erfolgs sorgt der Lette – ob seiner politischen Äußerungen und Haltungen – immer wieder für Kontroversen. Die Filmemacher Andis Miziss und Linda Gibiete haben Hermanis ein Jahr lang anlässlich seines 50. Geburtstags im Jahr 2015 begleitet. Das entstandene Porträt reflektiert über seine Entwicklung und sein Selbstverständnis als Künstler und Mensch. Zentrale Bedeutung nimmt Hermanis‘ Tätigkeit als Intendant des Neuen Theaters Riga ein. 33-jährig übernahm er dort die künstlerische Leitung und versucht seither lettisches Theater im internationalen Kontext zu machen. Eine seiner berühmtesten Inszenierungen „Long Life“ kommt ganz ohne Sprache aus. Das Neue Theater Riga bezeichnet Hermanis selbst als sein Lebensprojekt und als seine künstlerische Heimat. Mit der Inszenierung von Gogols „Der Revisor“ gelang ihm hier vor fast 15 Jahren der internationale Durchbruch. Seither inszeniert er an den bedeutendsten Bühnen der Welt.
Die Dokumentation begleitet Alvis Hermanis zu den Salzburger Festspielen, ans Wiener Burgtheater, an die Opéra Bastille in Paris, aber auch zu seinem persönlichen Rückzugsort, einem Landhaus in seiner Heimat Lettland, wo er Zeit mit Frau und Kindern verbringt und für künftige Projekte Kraft tankt. Zu Wort kommen unter anderem Mikhail Baryshnikov, Dörte Lyssewski, Fabian Krüger, Anna Netrebko, Helga Rabl-Stadler und Dominique Mercy.

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