„matinee“ am ersten Adventsonntag: „Der Geschmack Europas“ im Friaul und „Paganinis Geheimnis“

Außerdem: „Die Kulturwoche“, „Ausflug ins Gestern: Advent 1959“

Wien (OTS) Die erste „matinee“ im Advent – am Sonntag, dem 3. Dezember 2017, um 9.05 Uhr in ORF 2 – führt das TV-Publikum in der neuesten Ausgabe der ORF-Reihe „Der Geschmack Europas“ auf eine kulturkulinarische Entdeckungsreise in das westliche Friaul. Anschließend geht der von Clarissa Stadler präsentierte Kulturvormittag dem Erfolgsgeheimnis von Stargeiger Niccolò Paganini auf die Spur, das teilweise in einer Erbkrankheit begründet liegen könnte. Nach der „Kulturwoche“ (10.30 Uhr) mit Berichten und Tipps zum aktuellen heimischen Kulturgeschehen rückt eine Folge der nostalgischen Kurzreihe „Ausflug ins Gestern“ (10.50 Uhr) die Vorweihnachtszeit Ende der 1950er Jahre ins Rampenlicht: „Advent 1959“.

„Der Geschmack Europas – Das westliche Friaul“ (9.05 Uhr)

In der jüngsten Folge von „Der Geschmack Europas“, die ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl selbst gestaltet hat, erkundet Präsentator, Autor, Verleger und Gastrosoph Lojze Wieser das westliche Friaul und seine kulturkulinarische Geschichte. Obwohl die Region zu den reichsten Gebieten Italiens zählt, verdankt die friulanische Küche viele ihrer Einflüsse der traditionellen „armen Küche“, die aufgrund der gesellschaftshistorischen Entwicklungen über Jahrhunderte ortsüblich war.
Der Mais bzw. die Polenta waren in der Region jahrhundertelang Hauptnahrungsquelle und spielen auch heute noch in Gerichten wie Toc in Braide oder als Beilage zur Pestàt di Fagangna eine essenzielle Rolle. Die wohl bekannteste kulinarische Spezialität des Friauls ist der Prosciutto, der in San Daniele produziert wird und hier dank des speziellen Klimas und der althergebrachten Rezepturen ein ganz besonderes Aroma entfaltet.
Die Ufer des Tagliamento sind auch idealer Nährboden für den Wein. Gerade in den vergangenen Jahrzehnten gab es im Friaul Bestrebungen, die Vielfalt der autochthonen Rebsorten wiederzubeleben und vielen in Vergessenheit geratenen Weinsorten eine neue Zukunft zu geben, wie zum Beispiel durch den Winzer Emilio Bulfon, dem Lojze Wieser einen Besuch abstattet.

„Paganinis Geheimnis“ (9.35 Uhr)

Am 27. Mai 1840 starb Niccolò Paganini in Nizza. Bis heute hält sich sein Beiname „der Teufelsgeiger“. Sein Spiel war so magisch, sein Aussehen so diabolisch, dass wilde Gerüchte über ihn kursierten. Es wurde behauptet, er hätte seine Frau ermordet, aus ihrem Darm Violinsaiten hergestellt und so mit dem Teufel einen Pakt geschlossen. Als er starb, verurteilte ihn die Kirche als Ketzer und ein christliches Begräbnis blieb ihm verwehrt. Mehr als 30 Jahre sollte es dauern, bis sein Leichnam beigesetzt werden konnte.
Viele Rätsel um Paganini sind bis heute ungelöst. Was verursachte seine teuflische Erscheinung? Starb er eines natürlichen Todes? Wie erlangte der Geiger seine Virtuosität? Mediziner vermuten heute, dass Paganini am „Marfan-Syndrom“ litt, einer vererbbaren Genmutation, die zur „Spinnengliedrigkeit“ und extremer Dehnbarkeit der Finger führt. War der Musiker also Opfer einer tückischen Erbkrankheit?
Seit dem Tod Niccolò Paganinis äußerte sich seine Familie nicht öffentlich zu ihrem berühmten Vorfahren. Für die Dokumentation von Volker Schmidt brachen Stefano und Andrea Paganini aus Mailand jedoch ihr Schweigen. Die beiden Brüder wollten den Rätseln und Legenden um ihren Vorfahren auf den Grund gehen. Der wissenschaftlichen Forschung stellten sie ihr Blut sowie eine Haarlocke des „Teufelsgeigers“ zur Verfügung und eine gerichtsmedizinische und humangenetische Untersuchung sollte helfen, dessen Geheimnis zu enthüllen.
Der Film erzählt die Lebensgeschichte des Ausnahmemusikers und begleitet die Paganini-Nachkommen auf ihrer spannenden Spurensuche an vielen Originalschauplätzen.

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