„matinee“ am 23. Juli: Filmporträt „Currentzis – Der Klassikrebell“ und Doku über Wiener Klassik

Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) Durch und durch musikalisch präsentiert sich die „matinee“ am Sonntag, dem 23. Juli 2017, um 9.05 Uhr in ORF 2: Einem der eigenwilligsten und aufregendsten Pultstars des 21. Jahrhunderts, dem jungen Griechen Teodor Currentzis, der bei den diesjährigen Salzburger Festspielen die Eröffnungsoper „La clemenza di Tito“ (Premiere am 27. Juli live in Ö1; TV-Live-Übertragung am 4. August in ORF 2; Dakapo am 19. August in 3sat) sowie das „Mozart-Requiem“ (live am 23. Juli in 3sat; im Herbst in ORF 2) dirigiert, ist das Filmporträt „Currentzis – Der Klassikrebell“ gewidmet. Regisseur Christian Berger begleitete ihn bei der herausfordernden CD-Aufnahme von Mozarts Oper „Don Giovanni“.
Danach beleuchtet eine Ausgabe der Reihe „Epochen der Musikgeschichte“ die „Wiener Klassik – Vom Wahren, Schönen und Guten“ (10.00 Uhr, Teil eins; Teil zwei folgt am 30. Juli). Den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit Berichten und Tipps zum aktuellen Kulturgeschehen.

„Currentzis – Der Klassikrebell“ (9.05 Uhr)

Teodor Currentzis ist einer der aufregendsten Dirigenten unserer Zeit. Vom Publikum und von Kritikern gleichermaßen gefeiert, verkörpert er eine neue Art von Maestro. Er ist provokant, exzentrisch, kompromisslos und besessen von der Musik. Der 45-Jährige verachtet den etablierten Musikbetrieb mit Gewerkschaften, geregelten Arbeitszeiten und eingefahrenen Ritualen. Mit den Mitgliedern seines Orchesters MusicAeterna hat Currentzis die idealen Mitstreiter gefunden und revolutioniert mit ihnen die Klassikwelt. Die gemeinsamen Aufnahmesessions dauern bis zu 14 Stunden, wie besessen arbeiten das Orchester und der Dirigent an musikalischen Details und verwerfen dann schon einmal eine komplette Produktion. So war die CD mit der Mozart-Oper „Don Giovanni“ eigentlich bereits fertig produziert und sollte im Sommer 2015 weltweit veröffentlicht werden. Doch Currentzis war mit der Aufnahme nicht zufrieden und konnte seine Plattenfirma überzeugen, alles komplett neu einzuspielen.
Beste Voraussetzungen für seine musikalischen Visionen findet Teodor Currentzis in seiner aktuellen Wirkungsstätte, der russischen Provinzmetropole Perm, 1.100 Kilometer nordöstlich von Moskau am Rande des Urals. Bis 1990 war die Millionenstadt Zentrum der sowjetischen Rüstungsindustrie und für Ausländer gesperrt. Seit 2011 ist Currentzis Musikdirektor der dortigen Oper, sein 2004 in Nowosibirsk gegründetes Orchester MusicAeterna brachte er gleich mit. Currentzis liebt die Inszenierung und gibt sich gerne als Dandy. Die Dokumentation von Christian Berger blickt hinter die Kulissen dieser Selbstdarstellung und zeigt den Dirigenten als disziplinierten Künstler und machtbewussten Leiter einer musikalischen Schicksalsgemeinschaft im abgeschiedenen Perm. Hautnah sind die Höhen und Durststrecken der CD-Aufnahme zu erleben und die Art und Weise, wie der Charismatiker Currentzis alle Beteiligten über frustrierende Momente hinweg zu musikalischen Höchstleistungen treibt.

„Epochen der Musikgeschichte: Wiener Klassik – Vom Wahren, Schönen und Guten“, Teil 1 (10.00 Uhr)

Die bedeutenden Epochen der klassischen Musik – das sind 400 Jahre europäischer Geschichte: Barock, Klassik, Romantik und Moderne – jede Zeit bringt ihre ganz eigenen Klänge hervor. Gemeinsam mit den Stars der klassischen Musik reist die TV-Reihe durch die Epochen der Musikgeschichte und macht erlebbar, wie geniale Komponisten und große Ideen, Kriege und Revolutionen, Leidenschaften und Nationalstolz die Musik prägen und verändern. Die aktuelle Episode entführt das Publikum in die Zeit der Wiener Klassik. Es ist die Zeit der Revolution, der Befreiung, der Aufklärung, der großen Worte, aber auch der blutigen Abrechnungen. In der Musik schwingt die Sehnsucht nach der geeinten Welt, nach den großen Idealen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Sie ist nun nicht mehr das Werk Gottes, sondern wird erdacht von Menschen wie dem Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart, dem virtuosen Joseph Haydn oder dem Genie Ludwig van Beethoven. Regie bei dieser Dokumentation führte Henrike Sandner.

Die ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) stellt alle Beiträge der „matinee“, für die entsprechende Lizenzrechte vorhanden sind, als Live-Stream und als Video-on-Demand bereit.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF SPORT + sowie 3sat – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090 010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

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