„matinee“ am 21. Jänner: Filmporträts über Kitzbühel-„Erfinder“

Alfons Walde und Gottfried von Einem zum 100. Geburtstag Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) - Am Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel (alle Details zu den ORF-Übertragungen unter presse.ORF.at) widmet sich die „matinee“ am Sonntag, dem 21. Jänner 2018, um 9.05 Uhr in ORF2 der künstlerischen Seite des weltberühmten Wintersportorts. Die Dokumentation „Waldes Lust – Der Maler von Kitzbühel“ porträtiert den Maler, Architekten und Designer Alfons Walde, der Kitzbühel als Tourismusregion „erfand“. Danach folgt mit der Dokumentation „Ich habe immer Glück gehabt – Gottfried von Einem“ ein Rückblick auf das Leben des österreichischen Komponisten, dessen Geburtstag sich am 24. Jänner zum 100. Mal jährt. Den Abschluss des von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittags bildet „Die Kulturwoche“ (10.40 Uhr) mit Berichten und Tipps zum aktuellen heimischen Kulturgeschehen.

„Waldes Lust – Der Maler von Kitzbühel“ (9.05 Uhr)

Sandro Declevas Dokumentarfilm porträtiert den Maler, Architekten und Designer Alfons Walde – jenen Mann, der Kitzbühel als Tourismusregion „erfand“. Walde schuf nicht nur das Markenzeichen des Skiorts, die rote Gams, sowie den markanten Schriftzug Kitzbühel, sondern prägte mit seinen Bauten und der Seilbahn auch das heutige Bild des berühmten Tiroler Dorfes. Durch sein Architektur-Studium an der Technischen Hochschule in Wien kam Walde mit der Wiener Secession in Kontakt und nahm an Ausstellungen der Künstlervereinigung teil. Waldes Bilder wurden zwar von der Kritik gern als Bauernmalerei abgetan, Kollegen wie Gustav Klimt oder Egon Schiele aber schätzten sie sehr. Letzterer war es auch, der Walde dazu anregte erste Genrebildern und Porträts zu malen.
Alfons Waldes Wintersportgemälde erzielen heute Spitzenpreise bis 600.000 Euro. Seine Anerkennung auf dem Kunstmarkt hat der Maler, der auch ein kaum bekanntes Oeuvre erotischer Zeichnungen und Fotografien hinterließ, jedoch nicht mehr erlebt. Im Film kommen Kitzbüheler Zeitzeugen, Kunstexperten und erstmals auch Waldes Familie zu Wort.

„Ich habe immer Glück gehabt – Gottfried von Einem“ (9.55 Uhr)

Als einer der wichtigsten österreichischen Komponisten des 20. Jahrhunderts war Gottfried von Einem lange Zeit vom Erfolg verwöhnt. Er schrieb zahlreiche Auftragsarbeiten und galt als Liebling des Publikums. Dennoch schwamm er immer wieder auch kräftig gegen Strom, etwa als er sich gegen alle Widerstände für die Einbürgerung von Bert Brecht einsetzte und dafür aller seiner Ämter bei den Salzburger Festspielen enthoben wurde. Mit seiner Oper „Jesu Hochzeit“ provozierte er einen Theaterskandal: Obwohl es sich bei dem Titel um ein Zitat des Kirchenvaters Augustinus handelt, blieb der Vorwurf der Blasphemie an dem Werk hängen.
Anlässlich seines 100. Geburtstags zeigt der ORF einen Rückblick auf Leben und Schaffen des Komponisten. Im Film von Otto Schwarz spricht er über seine glückvollen Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Alma Mahler-Werfel, Oskar Kokoschka, Fritz Wotruba, Bertolt Brecht, Friedrich Dürrenmatt und vielen anderen. In Ausschnitten sind seine fünf Hauptwerke zu sehen: „Dantons Tod“, „Der Prozess“, „Der Besuch der alten Dame“, „Der Zerrissene“ und „Jesu Hochzeit“.

Apropos Gottfried von Einem: ORF III würdigt den Komponisten mit einer Aufzeichnung seiner Mysterienoper „Jesu Hochzeit“ aus dem Hof der Stiftskirche in Ossiach im Rahmen des Carinthischen Sommers 2016 – zu sehen im Rahmen einer „matinee mit Barbara Rett“ am Sonntag, dem 28. Jänner, um 9.00 Uhr in ORF III.

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