Mariahilf – BV Rumelhart lehnt von Wiener Linien vorgeschlagene Notlösung für 13A ab

Bezirksvorsteher setzt sich für Wiens wichtigste Buslinie ein. Will gute Anbindung an die U3 und weiter bis in den 9. Bezirk. Weitere Belastung durch die Route Windmühlgasse wird abgelehnt.

Wien (OTS/SPW-K) Der 13A verbindet sechs Bezirke miteinander und ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in Wien. Die Linie wird täglich von 40.000 und im Jahr von 15 Millionen Menschen genutzt. Bezirksvorsteher Markus Rumelhart fordert daher, dass für die Fahrgäste eine direkte Anbindung mit kurzer Fahrzeit an das hochrangige öffentliche Verkehrsnetz sichergestellt werden muss.

„Die heute von den Wiener Linien vorgestellt Variante, die Linie 13A an der Mariahilfer Straße zu teilen, kann weder im Interesse der Fahrgäste noch der BewohnerInnen des 6. Bezirks sein“, bekräftigt Rumelhart seine Forderung und ergänzt: „Wegen der U4-Modernisierung und für den U2-Ausbau muss die Station Pilgramgasse gesperrt werden. In dieser Zeit wird der 13A von noch mehr Menschen gebraucht. Er bringt sie zur U3 und weiter bis in den 9. Bezirk.“

Außerdem wird der Baustellenverkehr für die Errichtung der U2 Station Kirchengasse/Mariahilfer Straße in den kommenden Jahren für alle eine große Belastung werden. Eine größtmögliche räumliche Trennung von Bus- und Baustellenverkehr ist die beste Lösung für die Fahrgäste. Somit ist auch die Linienführung durch die Windmühlgasse für die U-Bahn-Bauzeit noch weniger als bisher geeignet.

Zwtl.: Keine Zustimmung des Bezirkes für heutige Linienführung=

Die heutige Route des 13A in Richtung Alser Straße über die Windmühlgasse wurde 2014 wegen der Mariahilfer Straße NEU geändert. Für diese Änderung gab es keinen Beschluss von der Mariahilfer Bezirksvertretung und auch keine Einwilligung für die Streckenführung über die Windmühlgasse und Capistrangasse zurück bis zur Kirchengasse. Der Bezirk nahm die Entscheidung zur Kenntnis, artikulierte aber regelmäßig seine Bedenken und die draus resultierenden Probleme.

„Die Strecke durch den Umweg im 6. Bezirk fand auch keine Zustimmung bei der Bevölkerung und bei der Busgewerkschaft“, weiß Bezirksvorsteher Markus Rumelhart.

Die Auseinandersetzung über die Busführung war für die Diskussion der „FußgängerInnenzone“ in der Mariahilfer Straße nicht hilfreich. Auch nach der Fertigstellung der Mariahilfer Straße wurde über dieses Thema immer wieder diskutiert, z.B. „RadfahrerInnen und Bus in der Begegnungszone“, „Unfall mit RadfahrerInnen“.

Zwtl.: Faktenüberblick=

* Die Bezirksvertretung erteilte keinen Beschluss und gab auch keine Einwilligung für die Route über die Windmühlgasse und Capistrangasse.

* Die für diese Route errichtete Busstation Barnabitengasse musste nach kurzer Zeit verlegt werden, weil sie wegen der starken Steigung der Straße als nicht sicher für Fahrgäste eingestuft wurde. Die gesperrte Station gibt es weiterhin. Die Parkspur musste dafür aufgehoben werden (großer Parkplatzverlust).

* Die Station Barnabitengasse wurde provisorisch auf die Gumpendorfer Straße beim Apollo-Kino verlegt. Dafür verlangte die MA 46 (Verkehrsabteilung der Stadt Wien) eine bauliche Trennung mit Betonleitwänden. Dadurch wird die Fahrbahn eingeengt. Es bilden sich auf der Gumpendorfer Straße zu Spitzenverkehrszeiten Staus. Viele BewohnerInnen und AutofahrerInnen beschweren sich regelmäßig darüber.

* Die Situation in der Windmühlgasse hat sich für die dort Wohnenden sowie für die Gäste der Schanigärten stark in der Qualität verschlechtert. In der engen Gasse ist das Motorengeräusch der Busse durch die Steigung besonders laut. Sie müssen in der Gasse mehrmals halten und gegen die Steigung anfahren, etwa bei der Querung Stiegengasse und der stark frequentierten FußgängerInnenpassage Raimundhof.

* Der Bus belastet die Fahrbahn. Mitarbeiter der MA 28 (Straßenbau) wiesen den Bezirk darauf hin, dass, wenn der 13A weiterhin dort fährt, die gesamte Windmühlgasse abgetragen und ertüchtigt werden müsste. Ein Millionenprojekt auf Bezirkskosten.

* Die Capistrangasse und die Situation der Einfahrt in die Mariahilfer Straße sind nicht optimal. Obwohl nach einem Verkehrsunfall mit einem Radfahrer eine Bedarfsampel errichtet wurde, ist das Ausfahren für den Bus immer wieder mit sicherheitskritischen Situationen verbunden. FußgängerInnen und RadfahrerInnen schenken in einer Begegnungszone dem Lichtsignal wenig Aufmerksamkeit.

* Die lange Strecke über die Mariahilfer Straße bis zur Kirchengasse mit der Station zur U3 ist an vielen Tagen durch die sehr gute Annahme der Straße mit mehreren tausend FußgängerInnen und vielen RadfahrerInnen inkl. Lieferverkehr ebenso als sehr schwierig zu erachten.

„Insgesamt muss somit für den 6. Bezirk von einer schlechten Lösung gesprochen werden, die weder den BewohnerInnen noch den Fahrgästen Vorteile bringt, aber viele kostenintensive Nachteile hervorruft“, erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart zusammenfassend.

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