Lueger: OECD-Studie unterstützt SPÖ-Forderung nach mehr Förderung für frühkindliche Betreuung

OECD kritisiert Österreich – zu wenig Aufwendungen für Kindergarten und Volksschule

Wien (OTS/SK) - In Österreich wird ein eher geringer Anteil des BIP für Volksschule und Kindergarten verwendet. Zu diesem Schluss kommt eine OECD-Studie über die Auswirkungen der frühkindlichen Erziehung. SPÖ-Familiensprecherin Angela Lueger sieht zu diesen geringen Ausgaben ein weiteres Problem: „Die Förderungen, die sich die Länder für den Kindergarten-Ausbau eigentlich abholen könnten, werden schlicht und einfach liegen gelassen. Mit Ausnahme von Wien“, kritisiert Lueger. **** 

    Die letzten veröffentlichten Daten zeigen deutlich, wo Kinderbetreuung funktioniert und wo nicht. So sind zum Beispiel Kindergärten in Vorarlberg durchschnittlich fast 40 Tage geschlossen, in der Steiermark 25 Tage und in Wien nur 3,4 Tage. Besonders ärgerlich ist für die SPÖ-Familiensprecherin, dass die Bundesländer noch immer auf der Bremse stehen: „Väter und Mütter, Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher wissen genau, was sie brauchen. Nämlich bessere Öffnungszeiten und weniger Schließtage. Warum die Bundesländer ihre Fördergelder noch immer nicht abholen und damit die Bedürfnisse der österreichischen Familien erfüllen, ist mir schlicht und einfach ein Rätsel“, so Lueger.  

    Wie wichtig die frühkindliche Erziehung ist, beweist ein weiteres Ergebnis der OECD-Studie, wonach 15-jährige, die schon vor der Schule einen Kindergarten oder eine ähnliche Einrichtung besucht haben, bei der PISA-Auswertung wesentlich besser abschneiden.  

    Für die SPÖ ist klar: "Wenn wir nicht bereit sind, in dieses Bildungssystem zu investieren und den Anteil des BIP für die frühkindliche Erziehung zu erhöhen, machen wir einen großen Fehler." Dabei gehe es der SPÖ-Familiensprecherin aber nicht nur um den Ausbau der Kindergärten, sondern auch um österreichweite Qualitätskriterien, die für die Eltern transparent und nachvollziehbar sein müssen. „Es darf keinen Unterschied machen, ob ich mein Kind in Wien, am Neusiedlersee oder am Bodensee in den Kindergarten schicke. Diese Kinder sind unsere Zukunft, sie werden u.a. die zukünftigen HandwerkerInnen und ForscherInnen sein, die für Wohlstand, Frieden und soziale Sicherheit in diesem Land sorgen werden“, so Lueger, die die Familienministerin auffordert, endlich in die Gänge zu kommen und „die Bundesländer dazu zu bringen, die Förderungen abzuholen und damit den Ausbau anzugehen“.   

 „In den Ausbau der Kinderbildungseinrichtungen zu investieren ist die wichtigste Zukunftsinvestition, die wir leisten müssen. Wir wollen, dass junge Menschen ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben führen können. Diese Investitionen sind die besten Präventivmaßnahmen, um nicht ein Leben in Abhängigkeit führen zu müssen“, so Lueger abschließend. (Schluss) rm/sc  

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