Löger: Europa arbeitet an Regelwerk für Kryptoanlagen, um die Entwicklung der Branche zu unterstützen

Guter Start beim informellen ECOFIN unter Österreichs Ratsvorsitz. Europäische Investitionsbank (EIB), Leitzins und Kryptoanlagen als Agendapunkte am Tag eins.

Wien (OTS) Österreichs Finanzminister Hartwig Löger hat das Thema „Krypto“ während des österreichischen Ratsvorsitzes auf der Finanzagenda voran gestellt. Europa, so Löger, fehle es derzeit an einheitlichen Regeln im Umgang mit und Handel von Kryptoanlagen:
„Dieser Markt ist heute insbesondere im Vergleich zu anderen Branchen weitgehend unreglementiert. Es geht uns um klare Spielregeln für Unternehmen, Kundinnen und Kunden sowie Konsumentinnen und Konsumenten, um Kryptoanlagen als Finanzinstrumente nutzbar zu machen, und nicht um eine Überregulierung.“

„Mit einer Vision für Europa wollen wir den Standort für Kryptoanlagen attraktivieren und einen europäischen Plan entwickeln, um uns in diesem aufsteigenden Segment stärker zu positionieren“, sagt Löger. Initial Coin Offerings (ICOs) können ein wertvolles Instrument für europäische Unternehmen sein, um Zugang zu Finanzierung zu erhalten. Finanzierungen über ICOs haben im März 2018 ein Volumen von mehr als 7 Milliarden US-Dollar erreicht. Mit Juli ergab sich ein drastischer Rückgang auf 926 Millionen US-Dollar. Wachstumsfördernde Regulierung soll dieses Potential für europäische Unternehmen als seriöses Finanzierungsinstrument nutzbar machen und eine stabile Marktentwicklung ermöglichen. Gleichzeitig wird das Anlageuniversum durch qualitativ hochwertige ICOs erweitert und Konsumentinnen und Konsumenten erhalten Zugang zu alternativen Investmentmöglichkeiten. Die enge Abstimmung von Gesetzgeber, Aufsicht und Industrie ist entscheidend, um diese erfolgversprechenden Märkte zu entwickeln.

„Bei unserer ersten Arbeitssitzung haben wir gemeinsam mit den Gouverneuren der Notenbanken die möglichen Auswirkungen des zu erwartenden Anstiegs der Leitzinsen diskutiert, um fiskalpolitisch die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Wichtig für alle Mitgliedstaaten ist nämlich, auf die von der Europäischen Zentralbank (EZB) angekündigte Normalisierung der Zinspolitik vorbereitet zu sein, die entsprechenden Strukturreformen durchzuführen und ihre öffentlichen Finanzen zu sanieren“, betont der österreichische Finanzminister Hartwig Löger.

Auf der Agenda des zweiten Sitzungstages am 8. September steht die Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion sowie das Thema der fairen Besteuerung der digitalen Wirtschaft.

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