LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf informierte über 25 Jahre NÖ Umweltverbände

Neue „Trennsetter“-Kampagne soll Umweltbewusstsein weiter schärfen

St. Pölten (OTS/NLK) LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und der Präsident der NÖ Umweltverbände LAbg. Anton Kasser gaben am heutigen Mittwoch in St. Pölten einen Rückblick auf 25 Jahre Abfallwirtschaft in Niederösterreich und einen Ausblick. Besonderes Augenmerk habe man in den vergangenen 25 Jahren auf Überzeugungsarbeit bei der Mülltrennung und den Aufbau von Sammelzentren gelegt, so Pernkopf. Als Grundprinzipien einer modernen Abfallwirtschaft nannte Pernkopf „bestmögliches Service für Bürger und Umwelt, größtmögliches Vermeiden von Abfall und sinnvolles Nutzen als Wertstoffe“.

In 22 Abfallverbänden seien insgesamt 559 Gemeinden organisiert, in den Gemeindeverbänden passiere die praktische Arbeit vor Ort, betonte Pernkopf. Vorrangig sei, dass der Müll erst gar nicht entstehe und nicht in der Umwelt lande. Als Beispiele für gelungene Aktionen zur Vermeidung von Müll nannte er Initiativen wie „Sauberhafte Feste“, Jausenboxen und Bio-Sackerl in Schulen. 30 Abfallberaterinnen und –berater seien in Schulen, Betrieben, Veranstaltungen etc. unterwegs, um zu informieren wie Müll vermieden und richtig getrennt werden kann. Im Rahmen der heurigen Frühjahrsputzaktion „Wir halten NÖ sauber“ waren laut Pernkopf 30.000 Freiwillige im Einsatz, die 100.000 Arbeitsstunden geleistet und über 200 Tonnen Abfälle gesammelt haben.

In Summe werden 540 Kilogramm Abfall pro Person und pro Jahr gesammelt, was ein Plus von 20 Kilogramm seit 2013 bedeutet. Das sei aber vor allem auf gesteigerte Sammlung von Altmetall, Altpapier und Grünschnitt zurückzuführen.
Lag die Trennquote 1993 bei 40 Prozent, sei diese, so Pernkopf, bis 2018 auf 66 Prozent gestiegen und liege damit über dem österreichweiten Durchschnitt von 60 Prozent. Besondere bewährt habe sich die getrennte Sammlung von Elektroaltgeräten und die Sammlung von Altspeiseöl. Seit der Einführung der Elektroaltgeräte-Sammlung im Jahr 1996 wurden 160.000 Tonnen alte Geräte und Elektroschott sowie 20.000 Tonnen Altöl gesammelt. Aus den 20.000 Tonnen Altmetall, die jährlich gesammelt werden könnte man 2,1 Millionen neue Fahrräder oder 30 Mal den St. Pöltner Klangturm bauen, betonte Pernkopf.

Mit einer neuen Kampagne „Trennsetter“ wolle man das Umweltbewusstsein und Trennmoral der Bevölkerung weiter schärfen und bewusst machen, welches „Leben“ in vermeintlichem Müll noch steckt, so Präsident der NÖ Umweltverbände Anton Kasser. Die Kampagne wird durch mehr als 2000 aufgestellte Tafeln und zahlreiche Brückentransparente sichtbar gemacht. Mit dem Ziel, die „Menschen zu sensibilisieren und mitzunehmen. Denn in Zukunft geht es vielmehr darum, den Lebenslauf von Materialien aller Art zu Verlängern. Aus alten PET-Flaschen können Sportschuhe werdenaus Altpapier neue Bücher-Bestseller.“

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at.

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