Lercher: „Schwarz-blaue 60-Stunden-Woche beschleunigt Bauernsterben“

Arbeitszeiterhöhung ist für Nebenerwerbsbauern existenzbedrohend – Konzernkanzler Kurz gefährdet kleine Bauern und fördert Agrarkonzerne

Wien (OTS/SK) SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher hat heute, Dienstag, davor gewarnt, dass die schwarz-blaue Arbeitszeitverlängerung auch dramatische Folgen für Österreichs Landwirtschaft und die heimischen NebenerwerbsbäuerInnen hat. „Die 60-Stunden-Woche ist nicht nur ein Anschlag auf die ArbeitnehmerInnen und ihre Familien, sondern auch auf die NebenerwerbsbäuerInnen und die kleinen bäuerlichen Familienbetriebe. Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe wird in Österreich von Nebenerwerbsbauern geführt, die zusätzlich zur aufwändigen landwirtschaftlichen Tätigkeit arbeiten gehen müssen, um über die Runden zu kommen. Für die Nebenerwerbslandwirte ist die 60-Stunden-Woche existenzbedrohend. Denn wie soll Zeit für Tierzucht und Fütterung, fürs Melken oder die Erntearbeit bleiben, wenn die Nebenerwerbsbauern wegen Kurz und Strache ab 1. September täglich 12 Stunden hackeln müssen“, sagt Lercher, der betont, dass es für viele Nebenerwerbsbauern unmöglich sein wird, Beruf und Landwirtschaft unter einen Hut zu bringen. ****

Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer ist klar: „Die unsoziale Kurz/Strache-Regierung beschleunigt mit der 60-Stunden-Woche das Bauernsterben. Viele Nebenerwerbsbauern werden ihre Ställe und Höfe für immer schließen müssen. Zu befürchten ist, dass an ihre Stelle Agrarkonzerne und Konzernlandwirtschaften treten, die statt hochwertiger Lebensmittel auf Massenproduktion setzen“, sagt Lercher.

Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer ist die 60-Stunden-Woche „schwarz-blaue Sterbehilfe für Nebenerwerbsbauern und ein Förderprogramm für Agrarkonzerne. Die Kurz/Strache-Regierung verfährt hier einmal mehr nach dem Prinzip ‚Groß wird größer, klein muss weg‘“, so Lercher, der betont: „Hat der schwarze Bauernbund inzwischen eigentlich die Vertretung der Interessen der Nebenerwerbsbauern und bäuerlichen Kleinbetriebe komplett aufgegeben? Und hat sich irgendjemand im Bauernbund überlegt, wie negativ sich die 60-Stunden-Woche auf die heimischen LandwirtInnen auswirkt?“ (Schluss) mb/mr

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