Landeskonferenz FSG Wien: Im Mittelpunkt stehen Gerechtigkeit, Solidarität und Respekt

Die Folgen der Corona-Pandemie brauchen sozialpolitische Antworten

Wien (OTS) Die Landeskonferenz der FSG Wien am 2. September 2020 steht im Zeichen der gerade jetzt sehr herausfordernden Situation der ArbeitnehmerInnen.

Gerechtigkeit, Solidarität, Respekt – die 3 Prinzipien der FSG Wien haben mehr Berechtigung denn je. Die Auswirkungen der Corona Pandemie sind bis heute noch immer nicht abschätzbar. Klar sind jedoch die Zahlen: am Höhepunkt des Lockdowns waren 590.000 Menschen arbeitslos und 750.000 in Kurzarbeit. Auch wenn sich die Situation seit damals leicht verbessert hat, sind die sozialpolitischen Forderungen der FSG Wien aktueller denn je.

Corona Tausender statt Schulter-Klopfen

Die HeldInnen des Alltags waren es, die die Stadt Wien und Österreich während des Lockdowns am Laufen gehalten haben. Sie garantierten die Funktion der Stadt und ihrer kritischen Infrastruktur – besonders im Gesundheitsbereich, aber auch in Ver- und Entsorgungsbetrieben, im Lebensmittelhandel oder im öffentlichen Verkehr. Die Regierung hat außer PR-Aktionen bis dato nichts für diese Menschen zu bieten. Wir verlangen den Corona-Tausender – mehr als 140.000 Menschen haben diese Petition bereits unterschrieben. Die Corona Pandemie darf nicht auf den Rücken dieser Menschen ausgetragen werden – als FSG Wien setzen wir uns für eine faire Entlohnung und Anerkennung dieser Leistung ein. Sie verdienen unseren Respekt!

Maskenpause

Die Arbeitsbedingungen mit Maske ohne Pause sind für die betroffenen Angestellten unzumutbar. Daher fordern wir 15 Minuten Pause nach 2 Stunden Arbeitszeit, für Beschäftigte im Handel. Die Arbeitsumstände sind durch das Tragen massiv verschlechtert – arbeitsmedizinisch wird von einem Durchtragen der Maske bei einem 8 h Arbeitstag abgeraten. Wir unterstützen die ArbeitnehmerInnen in ihrem Kampf um angemessene Arbeitsbedingungen!

Klares Nein zu Almosenpolitik

Anstatt die Nettoersatzrate des Arbeitslosengeldes auf 70% zu erhöhen, um den Menschen in der jetzt schwierigen Situation eine Lebensgrundlage zu sichern, werden im September lediglich einmalig € 450,- ausbezahlt
Wir werden unserer Forderung nach Erhöhung des Arbeitslosengeldes gemeinsam starken Nachdruck verleihen! Ähnlich geht es mit der türkis-grünen Steuerreform: 350 € für jeden Arbeitnehmer im Jahr bedeuten gerade einmal 0,90 Cent am Tag, so wird die Kaufkraft und die Binnennachfrage nicht gestärkt. Im Gegenteil: kleine Einkommen gehen leer aus. Damit vergrößert die türkis grüne Steuerreform die Ungerechtigkeit.

Jugend ohne Arbeit

Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Jugend, welcher durch Corona viele Zukunftsperspektiven genommen worden sind. In der Arbeit der Bundesregierung fehlt bis dato jegliches Hilfspaket für Lehrlinge und Auszubildende, die durch den Lockdown ihre Ausbildungsplätze zum Großteil verloren haben.

Neben VertreterInnen des FSG Wien, werden auch AK-Präsidentin Renate Anderl und ÖGB Präsident Wolfgang Katzian auf der Landeskonferenz auftreten. Das Präsidium der FSG Wien wird neu gewählt.

Aufgrund von Covid19 findet die Landeskonferenz unter hohen Sicherheitsstandards statt und ist nicht medienöffentlich.

Rückfragen & Kontakt:

Eylim Kilic
FSG Wien
1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1
Tel. 01/534 44-39505 oder 0664/614 5015
Mail: wien@fsg.at
Facebook: FsgWien
www.fsgwien.at



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