„kulturMontag“ am 24. September: „Babylon Berlin“, Philisophicum Lech und „viennacontemporary“

Außerdem: neue Doku zu 60 Jahre Stadthalle

Wien (OTS) Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 24. September 2018 um 22.30 Uhr in ORF 2 gibt u. a. einen Ausblick auf die demnächst im ORF startende Erfolgsserie „Babylon Berlin“, blickt auf das Philosophicum Lech und sein diesjähriges Thema „Hölle“ und hinterfragt anlässlich der Kunstmesse „Viennafair“, wie sich Wien als Schauplatz für zeitgenössische Kunst entwickelt. Anschließend an das Kulturmagazin feiert das neue Filmporträt „Für immer jung! Die Wiener Stadthalle ist 60“ von Werner Horvath seine TV-Premiere.

Erfolgswelle „Babylon Berlin“: Die TV-Serie ab 30. September im ORF

Eine TV-Serie mit dem Gütesiegel „Must watch“ kommt auch ins heimische Fernsehen. „Babylon Berlin“ gilt als die teuerste deutschsprachige TV-Serie, waren doch die ersten beiden Staffeln mit einem Budget von satten 40 Millionen Euro ausgestattet. Demnächst wird schon die dritte Staffel gedreht, das Format ist an mehr als 90 Länder verkauft und ab Ende September im ORF zu sehen. Der Erfolg der Geschichte, die rund um Kommissar Gereon Rath in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus spielt, basiert auf dem Bestseller-Kriminalroman „Der nasse Fisch“ des deutschen Autors und Journalisten Volker Kutscher. Das Regie-Trio Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries führt in eine Stadt am Wendepunkt, in das Berlin der 1920 und 1930er Jahre. Mit einer Mischung aus historischem Drama und Krimi zeigen sie eine Stadt voller Luxus, Armut, Sex und Korruption, eine Metropole in Aufruhr. Ökonomie und Kultur, Politik und Unterwelt – alles befindet sich in radikalem Wandel. Für ihr Vorhaben konnte das Team um Tykwer auch Schauspieler wie Lars Eidinger und Karl Markovics gewinnen, der einen österreichischen Journalisten spielt. Die Serie startet am 30. September im ORF, der „kulturMontag“ bringt einen Vorgeschmack.

„Die Hölle. Kulturen des Unerträglichen“: Das Philosophicum Lech über das Inferno auf Erden

„Die Hölle, das sind die anderen“, so formulierte es der französische Schriftsteller und Philosoph Jean-Paul Sartre. Der Hauptvertreter des Existentialismus wollte damit deutlich machen, dass es die Menschen selbst sind, die sich ihr eigenes und das Leben der anderen zur Hölle machen. Dem schaurigen Ort der Verdammnis und der ewigen Finsternis begegnet man schon als Kind im Religionsunterricht und später in den Bildern von Hieronymus Bosch oder in der „Göttlichen Komödie“ des italienischen Dichters von Dante Alighieri. Für den wissenschaftlichen Leiter des Philosophicum Lech Konrad Paul Liessmann hat die Hölle als religiöse Vorstellung völlig an Bedeutung verloren. Für ihn ist sie als Metapher im Alltag stärker präsent denn je. Wird in Zeiten politischer Umwälzungen „der Teufel an die Wand gemalt“? Unter dem Titel „Die Hölle. Kulturen des Unerträglichen“ beschäftigt sich das Philosophicum Lech mit dem Ende der Hölle als Ort ewiger Qualen und ihrer Wiederkehr im Diesseits als Metapher für Angst und Verdrängung.

Kunst und Kapital: Wien als Zentrum für Zeitgenössisches

Geht es nach dem russischen Eigentümer Dmitry Aksenov, rangiert die Kunstmesse „viennacontemporary“ unter den 20 wichtigsten Kunstmessen. Vor mittlerweile zwölf Jahren als „Viennafair“ gegründet und am Messegelände angesiedelt, verlegte sie der neue Chef und Finanzier 2015 in die historische Marx-Halle. Als einzige Kunstmesse, die den Osten und Westen in sorgfältig kuratierten Ausstellungen vereint, will die „viennacontemporary“ als Ort aufregender Neuentdeckungen punkten. 118 Galerien und Institutionen aus 27 Ländern, die von Wiens wichtigsten Galerien über internationale Top-Player bis zu aufstrebenden Junggalerien reichen, präsentieren ihre besten Künstler/innen – etablierte Größen ebenso wie Newcomer. Wie hat sich Wien als Hauptstadt für Zeitgenössisches entwickelt? Der „kulturMontag“ hat sich in der Kunstszene umgehört.

Neue Dokumentation „Für immer jung! Die Wiener Stadthalle ist 60“ (23.30 Uhr)

Auf sechs Jahrzehnte beeindruckende Eventgeschichte blickt die Wiener Stadthalle im Jubiläumsjahr 2018 zurück. Unter dem Titel „Für immer jung! Die Wiener Stadthalle ist 60“ begibt sich eine neue ORF-Dokumentation von Werner Horvath auf Zeitreise durch die Historie von Österreichs größtem Veranstaltungszentrum und gewährt so manchen Blick auf dessen Zukunft.
Die von Roland Rainer entworfene Wiener Stadthalle ist viel mehr als nur ein Veranstaltungsort. Sie setzte von Anfang an einen herausragenden Akzent in der Architektur Wiens und war in der Wiederaufbau-Ära nach dem Zweiten Weltkrieg ein Symbol für ein fortschrittliches Österreich – ein Bau der Moderne, seit 1958 spektakulär und zeitlos. Als jüngstes Gebäude des Hallenkomplexes, der bis zu 16.000 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz bietet, wurde 2006 die Halle F eröffnet. Das Architektenduo Dietrich/Untertrifaller hat dabei die Formensprache Roland Rainers übernommen und neu interpretiert.
Mit bisher rund 15.000 Shows und 65 Millionen Besucherinnen und Besuchern ist die Wiener Stadthalle seit der Eröffnung 1958 ein Ort legendärer Events und Bühne für unvergessliche Auftritte, wie beispielsweise für den ersten Österreich-Auftritt der Rolling Stones im September 1965.
Das Vergnügen so mancher Vorstellung hat im Laufe der Jahre nicht erst in, sondern bereits vor der Stadthalle begonnen – so wie bei der deutschsprachigen Erstaufführung des Musicals „Hair“ 1970. Der größte Event, der dort bisher stattgefunden hat, war der „Eurovision Song Contest“ 2015.
Einmal in der ausverkauften Stadthalle aufzutreten, das gelingt nicht jedem – und keinem so oft wie Udo Jürgens, der mit 33 ausverkauften Konzerten Rekordhalter ist.
In der Dokumentation über die Wiener Institution stehen Künstler wie Wolfgang Ambros, Stefanie Werger, Marco Wanda und Conchita im Rampenlicht. Zu Wort kommen auch der künstlerische Geschäftsführer Wolfgang Fischer, der neue Geschäftsführer der Wien-Holding, Kurt Gollowitzer, und der heute 100-jährige Baumeister der Wiener Stadthalle, Viktor Hauswirth.
Ein Dakapo des Films gibt es am Sonntag, dem 30. September, um 10.15 Uhr in der ORF-„matinee“, 3sat zeigt die Doku am Samstag, dem 6. Oktober, um 10.15 Uhr.

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