„kulturMontag“ am 19. März: Otto Wagner, Keith Haring und Brennpunkt Leipziger Buchmesse

Außerdem: Neues Wagner-Porträt von Rudolf Klingohr zum 100. Todestag des Stararchitekten der Wiener Moderne

Wien (OTS) Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 19. März 2018 um 22.30 Uhr in ORF 2 widmet sich u. a. dem amerikanischen Ausnahmekünstler Keith Haring, dessen 60. Geburtstags 2018 gedacht wird. Die Sendung gibt einen Ausblick auf die am 16. März startende Albertina-Schau und begibt sich in New York auf die Spuren des jung verstorbenen Zeichners. Vor 100 Jahren ist der Stararchitekt der Wiener Moderne, Otto Wagner, gestorben, den das Wien Museum mit einer kürzlich eröffneten Ausstellung würdigt. Der „kulturMontag“ besucht diese und fragt außerdem nach, was denn nun mit den berühmten Wagner-Pavillons auf der Wiener Baumgartner Höhe passieren soll? Bei der ebenfalls gerade eröffneten Leipziger Buchmesse wird mit prominenten Autoren erörtert, ob Literatur das erklären kann, was uns die Politik schuldig bleibt.
Anschließend an das Magazin präsentiert ORF 2 die TV-Premiere des neuen Porträts „Otto Wagner – Visionär der Moderne“ (23.15 Uhr) von Rudolf Klingohr.

Was geschieht mit Otto Wagners Erbe?

Otto Wagner war ein radikaler Planer und Denker, der auch historische Bauten nicht für unverzichtbar hielt. Wie gehen wir heute mit seinem Erbe um? Diese Frage stellt der „kulturMontag“ anlässlich des 100. Todestages des Stararchitekten der Wiener Moderne und der daran geknüpften Schau im Wien Museum. Was passiert mit der leerstehenden Postsparkasse im ersten Wiener Gemeindebezirk, welches Nachnutzungskonzept ist am besten geeignet für die Pavillons des heutigen Otto-Wagner-Spitals auf der Baumgartner Höhe, das zum Zeitpunkt seiner Eröffnung vor mehr als 110 Jahren als modernste und größte Pflegeanstalt für Nerven- und Geisteskranke europaweit galt? Der „kulturMontag“ spricht mit Architekten und Historikern – und besucht die opulente Ausstellung im Wien Museum.

Meinungsfreiheit versus Demokratie in Gefahr – Die Leipziger Buchmesse im Brennpunkt politischer Diskussionen

Mit klaren Plädoyers gegen Ausgrenzung und mit Protesten gegen rechte Positionen hat am Mittwoch die Leipziger Buchmesse begonnen. Denn:
Messe-Direktor Oliver Zille hat rechtsgerichtete Verlage zugelassen. Er vertritt den Standpunkt, Meinungsfreiheit sei das höchste Gebot und als öffentliche Einrichtung sei die Buchmesse verpflichtet, jedem Verlag die Teilnahme zu ermöglichen, solange er nicht verboten ist. Dafür muss Zille jede Menge Kritik einstecken. Politische Fragen scheinen das ureigenste Thema einer Buchmesse – die Auseinandersetzung mit Literatur – immer mehr zu überschatten. Der „kulturMontag“ hat den Direktor der Buchmesse getroffen und mit Schriftstellern wie Fernando Aramburu, Autor des gefeierten Romans „Patria“, und Monika Maron gesprochen. Sie trägt mit ihrem neuen Werk „Munin oder Chaos im Kopf“ selbst zur Flüchtlings- und Political Correctness-Debatte bei.

Vom U-Bahn-Zeichner zum Bestseller – Keith-Haring-Schau in der Albertina

Keith Haring kennt jeder, selbst wer den Namen noch nie gehört hat – seine unverkennbaren Strichmännchen und skizzenhaften Hunde hat jeder schon gesehen. Begonnen hat Harings Karriere 1978 als 20-jähriger Kunststudent in New York, als er meist unbenutzte Werbetafeln in Subway-Stationen mit seinen oft mysteriösen Zeichnungen bebilderte. Nicht selten geriet er deshalb mit dem Gesetz in Konflikt, aber letztlich haben ihn seine unverwechselbare Bildsprache, die einzigartige Energie seiner Bilder und die häufig mit ihnen verbundenen sozialkritischen Botschaften in aller Welt bekannt gemacht. Ende der 1980er Jahre war Keith Haring einer der populärsten und bestbezahlten Künstler seiner Zeit. Im Mai dieses Jahres wäre der 1990 nur 31-jährig an Aids Verstorbene 60 Jahre alt geworden. Die Wiener Albertina zeigt aus diesem Anlass eine große Retrospektive des Künstlers. Der „kulturMontag“ hat außerdem Harings ehemalige Assistentin in New York besucht sowie den Galeristen, der ihm seine erste große Einzelausstellung widmete und damit maßgeblich zu seinem kometenhaften Erfolg beitrug.

Dokumentation „Otto Wagner – Visionär der Moderne“ (ab 23.15 Uhr):

Rudolf Klingohrs neues Filmporträt über Otto Wagner rückt das geniale Werk des Architekten, Stadtplaners und Designers ins Zentrum und spannt einen Bogen von seinem Frühwerk, das noch dem gefälligen Stil des Historismus verpflichtet ist, hin zu den Meisterwerken, die zu den Juwelen des Jugendstils in Wien zählen. Hauptanliegen der Doku ist es, Otto Wagners Schaffen und seine Entwicklung hin zum modernen Baukünstler darzustellen. Sein Privatleben wird dabei lediglich gestreift. Die Produktion widmet sich jenen Ereignissen und Entwicklungen im Leben Wagners, die das Schaffen des Künstlers beeinflussten (Dakapo in der Feiertagsmatinee am Ostermontag, dem 2. April, um 9.50 Uhr in ORF 2).

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