„kulturMontag“ am 18. Februar: Rembrandt, T. C. Boyle, Perry Rhodan und vieles mehr

Außerdem: Dokumentation „Die Ansichten des Herrn Manfred Deix“ zum 70. Geburtstag

Wien (OTS) Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 18. Februar 2019 befasst sich u. a. anlässlich des 350. Todestags von Rembrandt mit dem opulenten Leben und Werk des niederländischen Meisters. Das jüngste Opus von Kulturautor T. C. Boyle ist ebenso Thema der Sendung wie das literarische Phänomen der Science-Fiction-Heftreihe „Perry Rhodan“, die den Anlass ihrer Entstehung – 50 Jahre Mondlandung – mit einer Jubiläumsausgabe feiert.
Anschließend an das Magazin steht zum 70. Geburtstag von Manfred Deix am 22. Februar das Porträt „Die Ansichten des Herrn Manfred Deix“ (23.30 Uhr) auf dem Programm.

Der Ausnahmekünstler Rembrandt – 350. Todestag des großen Meisters

Beim Malen seiner weltberühmten Selbstporträts war der Meister des Goldenen Zeitalters geradezu besessen von seinen inneren Stimmen. Vor 350 Jahren ist mit Rembrandt van Rijn eines der schillerndsten Genies gestorben, das jetzt quer durch die Niederlande mit opulenten Ausstellungen gefeiert wird – allen voran das Amsterdamer Reichsmuseum, das seine gesamte Rembrandt-Sammlung ausstellt. Rembrandt gilt als Erneuerer der Kunst, als Meister von Licht und Schatten. Er schuf Werke, die so experimentierfreudig und technisch innovativ waren, dass sie auch heute noch modern wirken. Er konnte und lieferte alles – Landschaft, Mythologie, Geschichte und Porträt. Mit seinen Gemälden erzählte er durch Gesten, Emotionen, Licht und Farben auch Geschichten, inszenierte Menschen wie auf einer Theaterbühne. Der „kulturMontag“ widmet sich dem Maler und seinem Opus magnum.

Die Welt im Rausch – T. C. Boyle und sein neuer Hippie-Roman

Auf eine halluzinogene Abenteuerreise voll von Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll lädt der amerikanische Geschichten-Großmeister T. C. Boyle in seinem neuen Roman „Das Licht“. Kein Geringerer als der Drogen-Guru Timothy Leary steht im Zentrum seines literarischen LSD-Trips. In den 1960er Jahren suchte der charismatische US-Psychologe gemeinsam mit seinen Gefolgsleuten nach einer neuen, besseren Welt und fand statt Erleuchtung den Abgrund. Wie schon in vielen seiner vorhergehenden Bücher bedient sich der Kultautor historischer Figuren und hat auch für seinen aktuellen Roman genau recherchiert. Sachlich und nüchtern erzählt er die Geschichte aus der Perspektive des jungen Psychologie-Doktoranden Fitz, der dem „inneren Kreis“ des umstrittenen Dozenten Leary angehört und sich schließlich in seiner utopischen Welt und der Sucht verliert.
Tom Coraghessan Boyle hat selbst in seinen „Hippie-Jahren“ seine ganz eigenen Drogenerfahrungen gesammelt. Im Gespräch mit dem „kulturMontag“ verrät der Schriftsteller, warum der Rausch ein Revival erlebt.

Die fantastische Welt des Perry Rhodan – Ein erfolgreiches literarisches Phänomen

50 Jahre Mondlandung (21. Juli 1969) werden heuer weltweit gewürdigt. Vor dem Hintergrund der Eroberung des Mondes durch den Menschen entstanden in den 1960er Jahren viele Science-Fiction-Serien. In der Zeit, als der Kalte Krieg seinem Höhepunkt entgegentrieb, trafen einander zwei der bekanntesten deutschen Sci-Fi-Autoren in München, um ihr neues Projekt aus der Taufe zu heben: Das war die Geburtsstunde der „Perry Rhodan“-Heftromanreihe – eine Saga, die den Aufbruch der Menschheit zu den Sternen schildert. Als im September 1961 der erste Roman veröffentlicht wurde, glaubte vorerst keiner so ganz an den Erfolg. Doch das Premierenheft mit dem Titel „Unternehmen Stardust“, in dem der amerikanische Astronaut Rhodan auf dem Mond landet und dort auf Außerirdische trifft, verkaufte sich unglaublich gut. Mittlerweile sind fast 60 Jahre vergangen – und die „Perry Rhodan“-Reihe ist nach wie vor erfolgreich. Im Februar 2019 wird der Roman mit der Bandnummer 3.000 veröffentlicht. Damit ist das Science-Fiction-Projekt eines der erfolgreichsten Unterhaltungsprodukte aus Deutschland, zu dem ein ganzes Autorenkollektiv beigetragen hat – darunter der österreichische Kabarettist Leo Lukas und der deutsche Bestsellerautor Andreas Eschbach. Leserinnen, Leser sowie Autorinnen und Autoren haben bei einem Festakt in München und bei ihren Stammtischen in Deutschland und Österreich dieser Tage gemeinsam das Jubiläumsheft gefeiert und damit auch ein literarisches Phänomen.

Dokumentation „Die Ansichten des Herrn Manfred Deix“ (23.30 Uhr)

Er war wohl der wichtigste satirische Chronist Österreichs – der Karikaturist Manfred Deix. Er scheute sich nie, den Menschen einen bitterbösen Spiegel vorzuhalten und kämpfte bis zu seinem Tod mit scharfem Pinsel gegen die Missstände in unserer Gesellschaft. Ziel seiner Kritik waren meistens Spießbürgerlichkeit und Stumpfsinnigkeit, Rassismus, Populismus und die Macht der Kirche. Wie viel Persönliches hinter seinen Zeichnungen steht, zeigt das Filmporträt von Sylwia Rotter, in dem er und seine Wegbegleiter Bernhard Paul, Gottfried Helnwein und auch seine große Liebe Marietta Deix zu Wort kommen.

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