„kulturMontag“ am 15. März: Katerstimmung in Österreichs Kulturszene, Öffnungen im Ländle, Neue Queen-Biografie zum 95er

Außerdem: Nachruf auf Peter Patzak und neue Ausgabe der ORF-Konzertreihe „Wechselspiele in St. Corona“ mit dem Duo BartolomeyBittmann

Wien (OTS) Der „kulturMontag“ am 15. März 2021 um 22.30 Uhr in ORF 2 befasst sich nach einem Nachruf auf den österreichischen Regisseur Peter Patzak (alle Details zur ORF-Programmänderung auf presse.ORF.at) ein weiteres Mal mit der Situation der Kulturbranche in der Pandemie und blickt diesmal speziell auf die Lage in Österreichs Gemeinden. Dazu sieht sich das Magazin exemplarisch in Kärnten und Oberösterreich um, thematisiert aber auch Vorarlbergs Vorreiterrolle als Modellregion für frühere Lockerungen. Live zu Gast im Studio bei Clarissa Stadler ist der Vorarlberger Schriftsteller Michael Köhlmeier. Weiters stellt die Sendung eine neue Biografie von Queen Elizabeth vor, die zum 95. Geburtstag der Monarchin erscheint. Anschließend an das Magazin steht eine neue Ausgabe der Konzertgesprächsreihe „Wechselspiele“ auf dem Programm, diesmal mit „BartolomeyBittmann in St. Corona“ (23.25 Uhr).

Katerstimmung in der Kulturszene

Rund 350 Kultureinrichtungen und 1.500 Künstler/innen aus allen Teilen Österreichs fordern in einem Protestschreiben an die Bundesregierung einen Kulturgipfel zur Bekämpfung der Corona-Krise. Yvonne Gimpel, Leiterin der IG Kultur Österreich, ortet eine inakzeptable Ungleichbehandlung, gab es doch einen Gastro-Gipfel, wie auch einen für den Sport. Ein Austausch der Regierungsspitze mit der Kulturbranche habe nicht stattgefunden. Zwar hat Staatssekretärin Andrea Mayer ein neuerliches Hilfspaket von 20 Millionen Euro samt Verlängerung des Lockdown-Bonus bis April angekündigt, doch in der Szene herrscht Katerstimmung. Ob die nächsten Öffnungsschritte, die frühestens im April zu erwarten sind, halten werden, ist angesichts der steigenden Infektionszahlen wenig realistisch. In Wien ruft die Plattform „Dialog der Kreativität“ zu einer künstlerischen Protestaktion Ende März auf. Droht ein großer Exodus trotz der ausgeklügelten Präventionskonzepte? Wie die Situation in Österreichs Gemeinden aussieht, hat sich der „kulturMontag“ am Beispiel der Kärntner Stadtgemeinde Bleiburg und der oberösterreichischen Kleinstadt Gallneukirchen angesehen. An beiden Orten spielen Kunst und Kultur eine wesentliche Rolle. Wie leben die Chormitglieder, die Initiatoren der Klangfestivals, die Theatertruppen und Ausstellungsmacher? Und wie geht es den vielen Dienstleistern, deren Schicksal unmittelbar mit den Kulturveranstaltern zusammenhängt?

Erste Kulturöffnungen im Ländle – Live-Gesprächsgast Michael Köhlmeier

Licht in Sicht, zumindest am Ende des Arlbergtunnels im westlichsten Bundesland, wo ab nächster Woche Öffnungsschritte in der Kulturbranche geplant sind. Doch Euphorie wollte nach der monatelangen Düsternis in Vorarlberg nicht wirklich aufkommen, obwohl sich nicht nur Veranstalter, Kulturinstitutionen und vor allem das Publikum nach dem Kunstgenuss sehnen. Es ist bestenfalls ein Herantasten, ein behutsames Pilotprojekt für Vorsichtskultur in der Pandemie. Denn nicht mehr als 100 Menschen dürfen eine Veranstaltung besuchen und um 20.00 Uhr ist Schluss mit dem Genuss.
Was fehlt dem Menschen, wenn er nicht ins Theater, nicht ins Konzert gehen, nicht Geschichten auf den großen wie kleinen Bühnen erleben kann? Wie wichtig ist es dem Menschen, über Erlebtes zu sprechen? Was passiert mit einer Gesellschaft ohne Musik, ohne Kunst, ohne Kultur? Darüber philosophiert Clarissa Stadler mit dem Vorarlberger Schriftsteller Michael Köhlmeier live im Studio.

Neue Biografie zum 95er der Queen

Es gibt viele Königinnen, aber nur eine Queen: Elizabeth II. wird am 21. April 95 Jahre alt. Eine neue Biografie zeichnet ein fast intimes Porträt der Monarchin, die schon mit 25 den Thron bestieg. Das macht sie zur längst regierenden Königin der britischen Geschichte. Ihr diamantenes Thronjubiläum hat sie längst gefeiert und mit eiserner Disziplin eine Reihe von Krisen überstanden. Ihr Leben stellt die Queen ganz in den Dienst der Krone, auch wenn sie bisweilen „not amused“ ist. Eine Reise durch ihre Biografie ist immer auch eine Reise durch das bewegte vergangene Jahrhundert bis heute. Elizabeth II. hat der Öffentlichkeit in ihrer langen Regentschaft nur wenig über ihr privates Leben preisgegeben. Doch Fotografen – von Marcus Adams über Cecil Beaton bis Annie Leibovitz – ist es immer wieder gelungen, einen Zugang zu ihr zu finden. Über die berühmten Fotos nähert sich Paola Calvetti in einer neuen Biografie dem bewegten wie bewegenden Leben der Queen und skizziert dabei ein wenig bekanntes Bild der Regentin.

Premiere „Wechselspiele: BartolomeyBittmann in St. Corona“ (23.25 Uhr)

Das Corona-Konzertformat „Wechselspiele in St. Corona“ geht in die nächste Runde: Diesmal folgte das Künstlerduo BartolomeyBittmann der Einladung des ORF zu einem exklusiven musikalischen Konzertgespräch in St. Corona am Wechsel. Die charismatischen Musiker präsentierten eine Auswahl an bekannten Nummern und Neukompositionen. ORF-Kulturmoderatorin Teresa Vogl fungiert dabei stellvertretend für das Live-Publikum und kommt mit den Künstlern zwischendurch ins Gespräch.

2012 gründeten der Wiener Cellist Matthias Bartolomey und der Grazer Geiger und Mandolaspieler Klemens Bittmann das Duo BartolomeyBittmann. Seither mischen sie unter dem Motto „Progressive Strings“ die Klassikwelt auf und erweitern stetig deren manchmal doch recht enge Grenzen. Die beiden kommen aus der klassischen Musiktradition bzw. aus dem Jazz und haben im Laufe ihrer Zusammenarbeit ihren ganz eigenen Stil entwickelt, der genauso berührt wie verzaubert. Ihr Musikstück „Les Pauli“ – eine an 281 Schauplätzen Wiens gedrehte Liebeserklärung an ihre Heimatstadt – schlug hohe Wellen in den sozialen Medien und wird auch in St. Corona erklingen.
Das Duo präsentiert ausschließlich Selbstkomponiertes. Im Zusammenwirken von Violine und Violoncello, gepaart mit der Spontanität und Improvisation der Jazzästhetik, entstehen Grooves von monumentaler Wucht und Rhythmen, die in die Beine fahren. Nicht minder virtuos geht es zu, wenn Klemens Bittmann die Violine durch die Mandola ersetzt – eine Mischung, die das Publikum sprichwörtlich von den Hockern reißt.

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