„kulturMontag“ am 12. Juni in ORF 2 über Denkmalschutz, tolerantes Österreich und die „documenta“ in Kassel

Außerdem: Neues Porträt „Kunst ist Chef – Im Universum des Jonathan Meese“

Wien (OTS) Clarissa Stadler präsentiert im „kulturMontag“ am 12. Juni 2017 ab 22.30 Uhr in ORF 2 einen Beitrag über Denkmalschutz in Österreich und begrüßt dazu Peter Zinggl, Kultursprecher der Grünen und Initiator eines Untersuchungsausschusses zur Causa Bundesdenkmalamt, und den Denkmalschutz-Experten Andreas Lehne im Studio. Um offene Baustellen in Sachen Gleichstellung und gesellschaftliche Akzeptanz von gleichgeschlechtlich Liebenden geht es der queer-feministischen Aktivistin Marty Huber, dem Historiker Hannes Sulzenbacher und der Leiterin des Queer-Film-Festivals „Identities“ Barbara Reumüller im Gespräch mit dem „kulturMontag“. Eine große Reportage über die „documenta“ blickt nach Kassel, wo sich 160 Künstlerinnen und Künstler an 30 Orten mit Themen wie Flucht und Migration, Ausbeutung, Diskriminierung und Umwelt auseinandersetzen. Die neue Dokumentation „Kunst ist Chef – Im Universum des Jonathan Meese“ von Claudia Teissig porträtiert um 23.30 Uhr das Leben und Wirken des Enfant terrible Jonathan Meese.

Denkmalschutz in Österreich: Über den Umgang der Republik mit historischem Erbe

Mangelhafte Personalpolitik, ineffiziente Strukturen, Intransparenz bei Förder- und Auftragsvergaben: Selten stand das Bundesdenkmalamt so unter Beschuss wie derzeit, ein kürzlich veröffentlichter Rechnungshofbericht fiel vernichtend aus. Der zuständige Kulturminister Thomas Drozda will im Juni eine Strukturreform präsentieren und schließt personelle Konsequenzen nicht aus. Bundesdenkmalamts-Präsidentin Barbara Neubauer steht für Interviews nicht zur Verfügung und lässt ausrichten: Die Kritik des Rechnungshofs sei nicht mehr aktuell, ein Großteil der vorgeschlagenen Maßnahmen längst umgesetzt. Gäste im Studio sind Peter Zinggl, Kultursprecher der Grünen und Initiator eines Untersuchungsausschusses zur Causa BDA, und Denkmalschutz-Experte Andreas Lehne.

Queer-Verweise: Wie tolerant ist Österreich?

Österreich ist – auch – Conchita-Land und Wien die Welthauptstadt der Vielfalt: Der Life Ball wird international als Visitenkarte der Toleranz gefeiert, die Straßenbahnen sind im sogenannten Pride Month „queer“ beflaggt. Es scheint sich über Wien ein großer Regenbogen der Eintracht im Umgang mit gleichgeschlechtlich liebenden und Transgender-Menschen zu spannen. Tatsächlich? Ganz so rosa-lila sieht die Realität hierzulande doch nicht aus, wie eine aktuelle Studie belegt: Es gibt auch in Wien immer wieder Übergriffe auf „queere“ Menschen, ein Drittel der Befragten musste im Vorjahr Übergriffe und Diskriminierung erleben. Und auch rechtlich sind sie in vielen Bereichen des täglichen Lebens heterosexuellen Menschen nicht gleichgestellt. So gibt es zur Eheschließung gleichgeschlechtlich liebender Menschen immer noch keinen politischen Konsens. Der „kulturMontag“ spricht mit der queer-feministischen Aktivistin Marty Huber, mit dem Historiker Hannes Sulzenbacher und mit der Leiterin des Queer-Film-Festivals „Identities“, Barbara Reumüller, über offenen Baustellen in Sachen Gleichstellung und gesellschaftlicher Akzeptanz.

Welt-Rettung: Die documenta 14 – Große Reportage aus Kassel

Das Tempel-Skelett der argentinischen Künstlerin Marta Minujín ist weithin sichtbarer Blickfang der diesjährigen documenta, der alle fünf Jahre stattfindenden Weltkunst-Schau, und verweist auf Athen, wo sie im April schon Station gemacht hat. An einen griechischen Tempel gemahnt auch das Fridericianum, wo traditionell die Hauptschau der documenta untergebracht war, heuer ist dort die Sammlung des griechischen Museums EMST zu sehen. „Being safe is scary“ steht dem klassizistischen Bau das Motto der diesjährigen documenta eingeschrieben – will heißen: Ruhe kann so trügerisch sein, niemand möge sich in falscher Sicherheit wiegen. Chefkurator Adam Szymczyk ist angetreten, eine Welt der Ungewissheiten und Bedrohungen zu thematisieren, wohl mit dem Credo, dass Kunst die Welt mitunter retten könne. Flucht und Migration sind zentrale Themen, auch Ausbeutung, Diskriminierung oder Umweltprobleme werden von den rund 160 vertretenen Künstlerinnen und Künstlern an 30 Orten in Kassel bearbeitet. Der „kulturMontag“ mit einer Reportage.

„Kunst ist Chef – Im Universum des Jonathan Meese“ (23.30 Uhr)

Jonathan Meese gilt als Deutschlands Lieblings-Enfant-terrible. Seit mehr als 15 Jahren hat er sich mit seiner Kunst in den Olymp katapultiert, nennt sich selbst gerne einen „Kultur-Exorzisten“ oder auch eine „Ameise der Kunst“. Anlässlich Meeses Inszenierung von Wagners „Parsifal“ bei der Wiener Festwochen 2017 – eine Weltraum-Oper, die von vielen mit Spannung erwartet wird – zeichnet Claudia Teissig ein dokumentarfilmisches Bild des Künstlers, in dessen Paralleluniversum ab 2023 die Kunst herrschen soll. Im Porträt kommen unter anderem Brigitte Meese, seine 87-jährige Mutter, Harald Falckenberg, Kunstsammler und Meese-Fan der ersten Stunde, die amerikanische Kunsthistorikerin Pamela Kort, Werner Büttner, Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, und der Künstler selbst zu Wort.

Der „kulturMontag“ wird als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) bereitgestellt.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF SPORT + sowie 3sat – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090 010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

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