KTM – Drozda: KünstlerInnen werden von der Regierung links liegen gelassen, ÖVP-Großspender bekommen Kultur-Millionen

Motohall-Förderung aus Kulturbudget ist „Zumutung“ für KünstlerInnen und Kulturliebhaber

Wien (OTS/SK) – Der heute veröffentlichte Bericht des Landesrechnungshofes zu den Geldern für KTM ist für SPÖ-Kultursprecher Thomas Drozda „leider symptomatisch für eine ÖVP-Politik, die ihren Großspendern Millionen an Steuergeldern zuschanzt, während Leidtragende der Corona-Maßnahmen wie die Kulturschaffenden links liegen gelassen werden“. Kulturpolitisch sei diese Förderung „obszön“: „Eine Produktpräsentation wie die KTM Motohall als Kunst zu bezeichnen, ist für jeden, der Kunst und Kultur schafft oder liebt, eine Zumutung“, sagt Drozda. ****

Die Sonderprüfung des oberösterreichischen Landesrechnungshofes, die die SPÖ OÖ initiiert hat, zeigt, dass unglaubliche 1,8 Mio. Euro dem ÖVP-Großspender für seine KTM-Motohall aus dem Kulturbudget zugesichert wurden, die zum Teil auch schon geflossen sind. „Gemeinnützige Kultureinrichtungen haben – obwohl von der schwarz-grünen Bundesregierung zugesichert – noch keinen einzigen Euro als Unterstützung in der Corona-Krise gesehen, dem Kurz-Großspender Stefan Pierer sollten Millionen ohne ordentliche Prüfung und Kontrolle zugeschanzt werden.“

„Das ist eine Verhöhnung aller Menschen und der Kulturschaffenden, von denen viele durch die Corona-Maßnahmen vor den Trümmern ihrer Existenz stehen“, ist Drozda verärgert. Er bekräftigte seine Forderung an die Kultur-Verantwortlichen in der Bundesregierung nach einem „ausreichend großen Rettungsschirm für die Kultur und realistischen, durchführbaren Regelungen für Proben und Kulturveranstaltungen zu sorgen“. „Es wird Zeit, dass Werner Kogler und Ulrike Lunacek aus ihrem Dornröschenschlaf endlich aufwachen.“ (Schluss) ls/ah

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