Krismer und Moser: Wald und Schutzstatus Natura 2000 müssen in Hinblick auf Klimaschutz in NÖ mehr Gewicht bekommen

Grüne NÖ: Zerstörung des Erholungswaldes in Zwettl ist Schildbürgerstreich des Monats

St. Pölten (OTS) Kürzlich wurde ein Waldstück (Teilstück eines Natura 2000 Gebietes) in Zwettl, auch als Erholungswald bezeichnet, im Umfang von 1,5 ha schonungslos abgeholzt.

Für die Grüne Landessprecherin Helga Krismer und Waldviertler Abgeordnete Silvia Moser ist ein derartiger Umgang mit einem Lebensraum in Niederösterreich der Schildbürgerstreich des Monats: „Eine derartige Abholzung eines erhaltenswerten Waldbestandes in einem Natura 2000 Gebiet wirft schon zahlreiche Fragen auf. In Zeiten der Klimakatastrophe muss es vorrangig sein, den Kampf gegen das Waldsterben zu verstärken und diesen zu erhalten, wo nur möglich ist. Die aktuellen Waldbrände schon im Frühling und die langanhaltende Trockenheit sind deutliche Warnzeichen! Die Entwaldung durch Abholzung oder Brände ist für die globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Diese Emissionen sind Klimaanheizer und verstärken das Waldsterben in unserem Bundesland.“

Der Wald war nicht nur Erholungsraum für die Zwettler StadtbewohnerInnen, sondern Lebensraum für schützenswerte Tierarten wie Schwarzstorch und Fledermäuse. Der Managementplan des betroffenen Natura 2000 Gebietes beschreibt als Ziel die Erhaltung und Wiederherstellung von großflächigen, naturnahen Wäldern mit totholzreichen Altholzbeständen. Auch sind Verschlechterungen und Störungen der Arten verboten. Aus diesen Gründen haben die beiden Abgeordneten eine umfassende Anfrage an Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Pernkopf gestellt.

„Anstatt Waldpflegemaßnahmen zu machen, findet eine radikale Rodung und damit eine erhebliche Beeinträchtigung der dort vorhandenen Schutzgüter statt. Es stellt sich die Frage, ob hier überhaupt eine Naturverträglichkeitsprüfung der Maßnahme durch das Land erfolgt ist und ob solche Prüfungen in NÖ überhaupt bei diesen Fällen vorgenommen werden. In Hinblick auf die Klimakatastrophe müssen unsere Wälder und der Natura 2000 Status wieder mehr Gewicht bekommen und die Waldzerstörung ein Ende haben“, sind sich Krismer und Moser einig

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Michael Pinnow
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