„kreuz und quer“ am 16. Mai: „Liebe – aber koscher“ und „Wunschkind aus der Spritze“

Wien (OTS) Ein Rabbiner, der seine Berufung als jüdischer Ehevermittler entdeckt hat, ein chassidisches Ehepaar, das sich nach dem zweiten Date zur Hochzeit entschlossen hat, und ein junger, hipper Rapper, der sich zum konservativen Judentum bekennt – die Protagonisten der Dokumentation „Liebe – aber koscher“ bilden ein eher ungewöhnliches Gespann: Evan Beloffs Film, den „kreuz und quer“ – präsentiert von Doris Appel – am Dienstag, dem 16. Mai 2017, um 22.35 Uhr in ORF 2 zeigt, wirft einen – überwiegend heiteren – Blick auf ein Thema von großer Tragweite, das letztlich alle Menschen betrifft, und zwar völlig unabhängig von jeder Religionszugehörigkeit: Wie findet man den Partner und die Liebe fürs Leben?

In Dänemark kann jede Frau eine künstliche Befruchtung durch eine anonyme Samenspende vornehmen lassen, egal, ob sie verheiratet, in einer Partnerschaft lebend, alleinstehend oder gleichgeschlechtlich liebend ist. Welche Strapazen zwei alleinstehende Däninnen knapp vor ihrem 40. Lebensjahr auf sich nehmen, um sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen, thematisiert um 23.15 Uhr die Dokumentation der dänischen Filmemacherin Søs Hoffman „Wunschkind aus der Spritze“.

„Liebe – aber koscher“ – Ein Film von Evan Beloff

Im kanadischen Montreal lebt der Rabbiner Yisroel Bernath, in chassidischen Kreisen und darüber hinaus auch bekannt als der „Love Rabbi“. Diesen Spitznamen hat Bernath seiner „Berufung“ als Ehevermittler zu verdanken: Junge und nicht mehr ganz so junge jüdische Frauen und Männer wenden sich an ihn mit der Bitte, einen passenden Ehemann, eine passende Partnerin zu finden. Hebräisch „Shidduch“ nennt sich diese Form der Heiratsvermittlung. Der Rabbi widmet sich der Aufgabe mit viel Engagement – und hat schon eine ganze Reihe von Paaren zusammengebracht. Seine Einblicke in die fremde Welt des strengen, chassidischen Judentums und die von Familie und Vermittlern arrangierten Ehen bilden den Rahmen der Dokumentation. Der Rabbi präsentiert sie mit Augenzwinkern und viel Humor.

„Bashert“ – seelenverwandt – sollen Eheleute gemäß jüdischer Lehre sein. Das Ehepaar Miriam Leah und Michael Gamliel erzählt vor der Kamera, wie beide nach nur zwei Dates beschlossen, zu heiraten. Und wie es ihnen nun geht, zwei Jahre nach der Hochzeit. Haben sie tatsächlich ihren Seelenverwandten im jeweils anderen gefunden? Und sind sie zufrieden oder sogar glücklich in ihrer Ehe?

Der kanadische Rapper YoNatan hat zum Erstaunen seiner Mutter das konservative Judentum für sich entdeckt. Er sucht noch nach der Partnerin fürs Leben, die ihm Rabbi Bernath mit seiner speziellen Methode vermitteln soll.

Ist es überhaupt möglich, den Partner und die Liebe fürs Leben zu finden? Und was macht die Liebe aus? Dabei kontrastiert die Welt des orthodoxen Judentums mit den Vorstellungen von Liebe und Romantik in der säkularen, westlichen Gesellschaft. „Man muss nicht verliebt sein, wenn man heiratet. Liebe ist ein Gefühl, das sich mit der Zeit entwickelt“, sagt dazu Rabbi Bernath in der Dokumentation. „Aber in unserer heutigen, schnelllebigen Gesellschaft – haben wir da die Geduld, darauf zu warten, dass die Liebe wächst?“ Eine universell gültige Antwort auf all diese Fragen liefert der Film nicht. Er bietet Denkanregungen und alternative Blickwinkel auf das ewige Thema der Menschheit: die Liebe.

„Wunschkind aus der Spritze“ – Ein Film von Søs Hoffman

In Österreich war es bis 31. Dezember 2014 nur verheirateten oder in einer heterosexuellen Partnerschaft lebenden Frauen möglich, sich durch die Samenspende eines anonymen Spenders befruchten zu lassen. Erst seit dem Jahr 2015 ist das auch Frauen in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft möglich. Alleinstehenden Frauen ist es offiziell nach wie vor nicht gestattet, sich durch eine anonyme Samenspende künstlich befruchten zu lassen.

Anders in Dänemark. Dort wird das Thema künstliche Fortpflanzung liberaler gehandhabt: Jede Frau kann bei einer der zahlreichen Samenbanken Sperma kaufen – eine Hebamme nimmt die Befruchtung vor; ein Arzt muss nicht konsultiert werden. Die Regisseurin Søs Hoffman begleitet mit der Kamera zwei Däninnen, die auf die 40 zugehen und fürchten, dass sie bald den Zeitpunkt verpasst haben werden, um ein Kind zu Welt zu bringen. Denn nach dem 30. Lebensjahr beginnt nachweislich die Fruchtbarkeit von Frauen stetig nachzulassen. Da beide Frauen, Marie und Signe, ohne Partner leben, kommt für sie nur eine anonyme Samenspende in Frage. Ein Film über die Enttäuschungen und Hoffnungen zweier Frauen, die nichts unversucht lassen, um Mutter zu werden.

Die Sendungen sind auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) – vorbehaltlich vorhandener Online-Lizenzrechte – als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF SPORT + sowie 3sat – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090 010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

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