Kraft-Kinz: Potentiale sehen – Integrationsdiskussion muss wieder breiter werden

Dialog statt Vorurteil Dialog statt Vorurteil

Wien (OTS) Für Georg Kraft-Kinz, den Obmann des Vereins „Wirtschaft für Integration“ müssen in der aktuellen Integrationsdebatte „die Potentiale wieder mehr Gewicht bekommen!“

Er plädiert dafür, „besonders der Jugend mehr zu zutrauen“. Und nimmt als Beleg eine Diskussionsveranstaltung von „Wirtschaft für Integration“ am Mittwochabend. Vor einem mehrheitlich jugendlichen Publikum im OFF Theater erzählte der 23-jährige Mojtaba Tavakoli über seine Flucht aus Afghanistan und sein Leben in Österreich.

Vor neun Jahren war er als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Österreich gekommen. Heute studiert er Neurowissenschaften an der Universität Wien. Nebenher engagiert er sich unter anderem im Bildungs- und Integrationsbereich für afghanische Jugendliche (http://www.igasus.at).

Mojtaba Tavakoli weiß durch seine eigene Geschichte was es bedeutet, trotz aller Rückschläge an seinen Visionen festzuhalten.

„Das Bild der österreichischen Öffentlichkeit von afghanischen Burschen und jungen Männern muss ergänzt werden!“, so Kraft-Kinz. „Es gibt Role-Models, die für die afghanische Community genauso wichtig sind, wie für die österreichische Bevölkerung.“

Der Verein Wirtschaft für Integration und biber – das Magazin für neue Österreicher – hatten gestern zu einem Abend des Mutschöpfens eingeladen. Der Personalberater Michael Schaumann (Stanton Chase), die digitale Aktivistin und Untenehmerin Meral Akin-Hecke und Mojtaba Tavakoli erzählten über Erfahrungen von Träumen-Scheitern-Aufstehn-Weitergehen.

Zwt.: Mehrsprachiger Redewettbewerb „SAG’S MULTI“ zeigt seit acht Jahren Talente junger Menschen

Als weiteren Beleg für die „Kraft der jungen Menschen“, führt Kraft-Kinz den mehrsprachigen Redewettbewerb „SAG’S MULTI!“ an. 2009 hat der Verein Wirtschaft für Integration diesen Redewettbewerb entwickelt und erstmals durchgeführt. Im vergangenen Schuljahr haben fast 600 SchülerInnen teilgenommen und in ihren Reden zwischen Deutsch und ihrer Muttersprache oder einer erlernten Fremdsprache gewechselt. Ein Patenprogramm und ein Alumniclub ergänzen mittlerweile diese Initiative. „Wir sehen täglich tolle Beispiele, wie sich junge Menschen weiterentwickeln, wenn sie entsprechende Begleitung, Unterstützung und Wertschätzung erfahren!“, so Kraft-Kinz. „Diese jungen Menschen sind eine starke Generation der man viel zu trauen kann!“

Dialog statt Vorurteil

„Wir brauchen mehr Dialog!“ so Kraft-Kinz und kündigt an, gemeinsam mit seinem Stellvertreter Ali Rahimi unter dem Titel „Zsam essen“ Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Herkunft umzusetzen. „Wir müssen endlich wieder auf den Dialog setzen, um Vorurteile zu überwinden!“. Noch im Juni wird ein Pilotprojekt dazu gestartet.

Verein Wirtschaft für Integration (VWFI)

Der Verein Wirtschaft für Integration wurde im März 2009 von Dr. Georg Kraft-Kinz (Stv. Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien) und dem in Teheran geborenen Wiener Unternehmer Mag. Ali Rahimi gegründet. Gemeinsam mit dem Generalsekretär und (seit 1.1.2016) Geschäftsführer Peter Wesely setzt der Verein innovative und modellhafte Projekte für einen potenzialorientierten Umgang mit dem Thema Integration um. Die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und Interessensvertretungen ermöglichte so u.a. den Österreichischen Integrationspreis, dreimal den Österreichischen Integrationstag oder bereits achtmal den mehrsprachigen Redewettbewerb „SAG’S MULTI!“. Das Leitmotiv lautet „fordern und fördern“.

Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien ist Gründungs- und Hauptsponsor von Wirtschaft für Integration.

Rückfragen & Kontakt:

Peter Wesely, Geschäftsführer
Tel.:01 94 44 846
p.wesely@vwfi.at
www.vwfi.at

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