Koscheres Fleisch, koschere Politik | Israelitische Kultusgemeinde, 27.07.2018

IKG-Präsident Deutsch dankt Landeshauptfrau Mikl-Leitner für ihr Einschreiten – FPÖ sollte Dämonisierung des Schächtens einstellen

Wien (OTS) Nach Erhalt und erster Sichtung eines Informationsschreibens der niederösterreichischen Landesregierung betreffend das Schächten, sieht IKG-Präsident Oskar Deutsch die bisherige Praxis der Produktion von koscherem Fleisch bestätigt. „Mit dem Verbreiten von Unwahrheiten über das Schächten hat die FPÖ zwar Verunsicherung in Österreich geschürt und der Republik international geschadet, aber nun hat Johanna Mikl-Leitner ein Machtwort gesprochen“, dankt Deutsch der Landeshauptfrau für ihr Engagement in dieser Frage.

Das Schächten ist im Judentum streng geregelt. Die Regeln dienen dem Schutz der Tiere und sehen in weiten Teilen strengere Kriterien als das österreichische Tierschutzgesetz vor. Verboten sind beispielsweise eine nicht artgerechte Tierhaltung und lange Transportwege. Die Vorschriften für den Schlachtvorgang sind ebenfalls reguliert. Ziel ist ein schnellstmöglicher Tod ohne Qualen, anders als in vielen Fällen mit Betäubung vor der Schlachtung, wobei auch die Betäubung selbst Qualen verursachen kann. „Jetzt sollte die blaue Sommerhetze beendet werden“, sagt der IKG-Präsident. „Nachdem sichergestellt ist, dass koscheres Fleisch in Österreich produziert, verkauft und konsumiert werden darf, sollten wir uns alle für eine ,koschere‘ Politik einsetzen. Das schließt ein Ende der Dämonisierung des Schächtens durch die FPÖ mit ein.“ Tierschutz und Religionsfreiheit seien keine gegensätzlichen Rechtsgüter, so Deutsch. Anders sei das etwa bei Gatterjagden, Gasbetäubungen von Schweinen und der Massentierhaltung im Allgemeinen.

 

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Israelitische Kultusgemeinde Wien, Tel: 01 53104-105



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