Klanginstallation „Expansion of the Universe” ab 25. Mai 2017 im Naturhistorischen Museum Wien

Vom Urknall bis heute: Künstler Rudolf Wakolbinger hat die Entstehung des Weltalls vertont

Wien (OTS) Ab 25. Mai 2017 ist im Planetariumssaal die Geschichte des Universums als Klanginstallation von Rudolf Wakolbinger im Rahmen der erfolgreichen Ausstellung „Wie alles begann. Von Galaxien Quarks und Kollisionen“ neben anderen künstlerischen Positionen von Brigitte Kowanz, Eva Schlegel u.a. zu erleben. 

Das Werk des jungen österreichischen Komponisten bildet die Evolution des Universums akustisch ab. Als Vorlage dienten 253 Mikrowellenfotos, die von der US-Raumfahrtbehörde NASA erstellt wurden. In diesen Aufnahmen werden die Entstehungsprozesse von Sternen und Galaxien durch elektromagnetische Schwingungen farblich dargestellt. Wakolbinger übertrug diese Schwingungen in einen akustisch wahrnehmbaren Bereich, um so einen formalen Rahmen für seine Komposition zu erhalten: Die darin enthaltenen Informationen, wie zum Beispiel die Entstehungsprozesse von Galaxien oder die Verteilung der Materie im Universum, wurden zeitgetreu dem Verlauf der Expansionsgeschwindigkeit angeglichen und in eine musikalische Sprache übertragen. Das Stück dauert 13,8 Minuten entsprechend der 13,8 Milliarden Jahre vom Urknall bis in die Gegenwart. Die Partitur umfasst 1.036 Stimmen. Das Werk wird durch eine Klanginstallation aus 216 Lautsprechern aufgeführt.  

„Expansion of the Universe“ wurde 2014 in der Pfarrkirche St. Andrä in Graz uraufgeführt und erlebte danach Reprisen bei der 650-Jahre-Feier der Universität Wien und beim Ars Electronica Festival in Linz. Eine Kooperation mit dem Außenministerium brachte die Komposition in das Medialab Prado in Madrid, nach Florenz und Palermo. Nun kehrt das tönende Universum nach Österreich in das Naturhistorische Museum Wien zurück, um hier seine Entstehungsgeschichte des Universums auch musikalisch abzubilden, als Teil der Schau „Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen“. Zum ersten Mal wird auch die 35 m2 große Partitur öffentlich ausgestellt. 

Der Komponist Rudolf Wakolbinger wurde 1983 in Braunau am Inn geboren. Er begann in seiner frühen Jugend zu komponieren und ließ sich dabei von Musikern wie Frank Zappa, der Industrial-Band „Einstürzende Neubauten” oder auch von Johann Sebastian Bach und Anton Webern inspirieren. Seit seiner Studienzeit beschäftigt sich der Komponist mit Mathematik und Musik. Insbesondere interessierte er sich für die Umrechnung von Lichtwerten (Farben) in Tonhöhen. Nach dem Abschluss des Kompositionsstudiums wusste Wakolbinger nicht so recht, wie es weitergehen soll. Erst die Beschäftigung mit dem Kosmos fing ihn wieder auf. 

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