Kinderbetreuung: LH Kaiser drängt auf österreichweit einheitliche Offensive

Kinder sind unsere Zukunft – Studie der Julius-Raab-Stiftung spricht Kärntner LH Kaiser aus der Seele: Österreichweit gemeinsamer Weg mit den Sozialpartnern muss gefunden werden

Klagenfurt (OTS) Klagenfurt (LPD). Aufholbedarf bei frühkindlicher Bildung ortet eine gemeinsam mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut Eco Austria durchgeführte Studie der Julius-Raab-Stiftung. Der europäische Vergleich zeige, dass sich Österreich bei der Betreuung unter Dreijähriger abgeschlagen im letzten Drittel wiederfindet.

Diese alarmierende Studie bestätigt Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, den eingeschlagenen Weg in Kärnten mit großen Schritten voranzugehen. „Es braucht eine flächendeckende Kinderbetreuung in ganz Österreich, um dem neuzeitlichen Anspruch gerecht zu werden.“ Kärnten zur kinder- und familienfreundlichsten Region Europas zu machen, hat die Kärntner Landesregierung in ihrem Regierungsprogramm festgeschrieben. Mit dem Kinderstipendium, das unabhängig vom Inhalt der Brieftasche der Eltern, jedem Kind ein Kinderbildungs- und Betreuungsplatz ermöglicht, ist ein erster Schritt getan. Derzeit erhalten die Eltern 66 Prozent des durchschnittlichen Kinderbildungs- und Betreuungsgeldes vom Land bezahlt. Im nächsten Jahr wird dieser für die Eltern beitragsfrei sein.

„49 Prozent der berufstätigen Frauen in Österreich arbeiten in Teilzeit. Nicht, weil sie es alle wollen, vor allem, weil sie es müssen“, weiß Kaiser aus vielen persönlichen Gesprächen in Kärnten. „Kinderbetreuung und damit die frühkindliche Sozialisierung darf nicht vom Gehalt der Eltern abhängig sein“, beteuert Kaiser, der sich für einen österreichweite Vorgehensweise ausspricht. „Die in diesem Zusammenhang stehende vorbildhafte Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern in Kärnten, muss auch auf Bundesebene möglich sein.“

Welche Herausforderungen auf die Familien zukommen, wenn die Betreuung nicht, wie derzeit gewohnt, abläuft, hat man spätestens mit der Covid-19-Krise erlebt. „Die Auswirkungen auf die Kinder sind augenscheinlich – hier müssen Lösungswege erarbeitet werden, damit wir unsere Kinder zusätzlich zum Elternhaus bestmöglich auf ihrem Weg des Erwachsenwerdens begleiten“, so Kaiser.

Besonders sozial benachteiligte Bevölkerungsschichten profitieren von der Unterstützung durch die öffentliche Hand. „Aus einer Enkelverantwortlichkeit heraus muss hier ein neuer Weg eingeschlagen werden. Um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können und jedem Kind die gleichen Bildungschancen zu garantieren, braucht es einen gemeinsamen österreichischen Weg“, appelliert Kaiser, der in diesem Zusammenhang auch die Sinnhaftigkeit eines zweiten verpflichtenden Kindergartenjahrs aufmerksam macht. (SCHLUSS)

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