Kaske: Budget für Arbeitsmarktpolitik sicherstellen

Bekanntgewordene Sparpläne verunmöglichen notwendige Facharbeiterausbildung über das AMS

Wien (OTS) Angesichts der derzeit laufenden Budgeterstellung und der beständigen Sparkurs-Ankündigungen befürchtet AK Präsident Rudi Kaske, dass auch das Budget für die aktive Arbeitsmarktpolitik von Kürzungen bedroht ist: „Der Finanzminister spitzt den roten Bleistift. Bei der Arbeitsmarktförderung sollen offensichtlich 600 Millionen Euro eingespart werden, eine Kürzung um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist geradezu ein Kahlschlag.“ Die aktuellen Arbeitsmarktdaten zeigen aber einmal mehr, wie wichtig es ist, gering Qualifizierten eine Facharbeitsausbildung zu ermöglichen. Sparmaßnahmen in diesem Bereich sind garantiert der falsche Weg. „Es ist ein Gebot der Stunde, dass das Arbeitsmarktservice diese Menschen noch stärker in Richtung FacharbeiterInnen-Ausbildung unterstützt. Das ist gut für die Wirtschaft und besser, als Fachkräfte aus Drittstaaten anzuwerben. Da braucht es mehr und bessere Betreuung durch das AMS und daher auch mehr anstatt weniger Mittel.“ Dass auch bei der Berufsausbildung für Jugendliche möglicherweise gespart werden soll, die keine Lehrstelle in einem Betrieb gefunden haben, ist für den AK-Präsidenten nicht akzeptabel. „Wer bei der Ausbildung der Jugend spart, der riskiert die Zukunft dieser Menschen, aber auch den wirtschaftlichen Erfolg Österreichs“ meint der AK-Präsident. „Das gilt auch für das Ende der Deutschkurse und Kompetenzchecks für anerkannte Flüchtlinge im AMS. Gerade der Bundeskanzler hat als Integrationsminister massiv Deutschkurse für Flüchtlinge als Voraussetzung für gute Integration gefordert. Und jetzt dreht sein Finanzminister das Geld für solche Kurse im AMS ab.“ 

   Gute Betreuung bei der Vermittlung bringt erwiesenermaßen mehr als Sanktionen und finanzieller Druck auf Arbeitslose. Das – so Kaske – hilft den Betroffenen und spart mehr Geld in der Arbeitslosenversicherung als das dafür zusätzlich beim AMS benötigte Personal kostet. Bessere personelle Ausstattung des AMS ist notwendig und muss budgetär gesichert sein.

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