Karriere gegen Sex, Grapschereien bei Events, sexuelle Übergriffe als Kavaliersdelikt.

Wien (OTS) - In der morgen, Mittwoch, 25. Oktober 2017, erscheinenden Ausgabe von WOMAN schildern zehn bekannte Frauen aus der heimischen Kunst-, Kultur- und Medienszene erstmals, mit welchen sexuellen Übergriffen sie seit Jahrzehnten zu kämpfen haben. 

Nach dem US-Skandal um den Produzenten Harvey Weinstein ist auch in Österreich neuerlich eine heftige Diskussion zum Thema sexuelle Belästigung entbrannt. Gerade die Ereignisse der letzten Tage – Abberufung eines heimischen Tageszeitungschefredakteurs, neue Beschwerden bei der Gleichbehandlungskommission und die weltweite Diskussion in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #metoo – zeigen, wie allgegenwärtig das Thema für uns Frauen ist. In manchen Berufsgruppen sind acht von zehn Frauen mit sexuellen Übergriffen konfrontiert.

In WOMAN schildern nun erstmals öffentlich Schauspielerinnen wie Maria Köstlinger, Kristina Sprenger, Susanna Hirschler oder Julia Cencig ihre Erlebnisse. „Sex gegen Job“ ist kein Einzelfall, sondern häufige Methode. Durch fast alle Schilderungen zieht sich ein ähnliches Muster. War oder ist man nicht willig, wird man nicht mehr gebucht. Einige heimische Produktionschefs, einige Regisseure oder auch Intendanten nutzten offenbar über Jahrzehnte knallhart ihre Macht in der Branche aus. Musicaldarstellerin Marjan Shaki war ebenso betroffen wie Schauspielerin Petra Morzé. Morzé in ihrem Pamphlet in WOMAN: „Ich habe diese Übergriffe als Anfängerin von einem für Wien prägenden Intendanten erlebt, ein unlängst gefeuerter Intendant hat sich durch besonders sexistische Sprüche und herablassendes Verhalten ausgezeichnet.“

WOMAN-Chefredakteurin Euke Frank: „Ich möchte mich bei allen Frauen bedanken, dass sie diesen mutigen Schritt wagen und klar aufzeigen, dass diese Übergriffe nicht zu dulden sind, dass die Einforderung von sexuellen Gefälligkeiten kein Kavaliersdelikt darstellt. Alle von WOMAN befragten Frauen fordern daher öffentlich auf, sich zu wehren, Übergriffe zu benennen und sich ganz klar dagegen aufzulehnen. Ich hoffe, dass wir als größte Frauenmedienmarke des Landes hier ein Stück weit zur Bewusstseinsbildung beitragen können.“ 

Die neue Ausgabe von WOMAN erscheint morgen, Mittwoch, 25.10.2017. 

Rückfragen & Kontakt:

Euke Frank, Chefredaktion WOMAN
Tel: 01/213 12 1555
Mail: frank.euke@woman.at



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