Karim El-Gawhary besucht für das „WELTjournal“ „Ägypten – Das Dorf El-Gawhary“ – am 13. Februar ab 22.30 Uhr in ORF 2

Danach im „WELTjournal +“: „Abdel Fattah Al-Sisi – Ägyptens eiserner General“

Wien (OTS) Ein paar Autostunden nördlich von Kairo im Nildelta liegt ein kleiner Ort namens Ezbet El-Gawhary, benannt nach der Familie von Karim El-Gawhary. Für das „WELTjournal“ – präsentiert von Christa Hofmann – gibt der ORF-Ägypten-Korrespondent am Mittwoch, dem 13. Februar 2019, um 22.30 Uhr in ORF 2 Einblick in die gesellschaftlichen Veränderungen in der arabischen Welt. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.00 Uhr die Dokumentation „Abdel Fattah Al-Sisi – Ägyptens eiserner General“.

WELTjournal: „Ägypten – Das Dorf El-Gawhary“

Vor 85 Jahren von Karim El-Gawharys Großvater gegründet, leben in Ezbet El-Gawhary heute mehrere hundert Menschen, weitgehend Nachkommen seiner Großonkel und Großtanten. Ezbet El-Gawhary ist ein Ort wie Tausende andere in Ägypten, hier manifestieren sich alle Probleme, Herausforderungen und Chancen Ägyptens: von Armut, Bevölkerungswachstum, Migration und Wassermangel bis zum Kampf um Bildung und Perspektiven, um die Stellung der Frau und den Stellenwert der Religion.
Karim El-Gawhary hat gemeinsam mit seinem 77-jährigen Vater die Verwandten in dem entlegenen Dorf besucht und lässt das TV-Publikum in die Lebensrealität von Menschen eintauchen, die in ihren vom Staat vernachlässigten Orten selten Gehör finden. Es ist eine Welt, in der die Zeit auf den ersten Blick stehengeblieben scheint. Und doch ist das Dorf auch in das globale System integriert, werden dort inzwischen auch Kartoffeln und Süßkartoffeln für den Export geerntet und wandern die Menschen von dort in reichere Länder aus. Und es findet ein stiller Umbruch statt, vor allem bei den Frauen. Die Zeit der früher üblichen Kinderehen ist vorbei. Die Familien sind stolz auf die Ausbildung ihrer Töchter. Die erste Generation selbstbewusster junger Frauen des Dorfes besucht jetzt die Universitäten in der Provinzhauptstadt. Eine Reportage über lautlose gesellschaftliche Veränderungen in der arabischen Welt, jenseits der Schlagzeilen und großen Politik.

WELTjournal + : „Abdel Fattah Al-Sisi – Ägyptens eiserner General“

Ägyptens autoritärer Sicherheitsapparat hat das Land acht Jahre nach dem Arabischen Frühling und sechs Jahre nach dem Sturz des ersten frei gewählten Präsidenten fest im Griff. Seit der umstrittene Ex-General Abdel Fattah Al-Sisi 2013 durch einen Militärputsch und gelenkte Wahlen an die Macht gelangte, haben willkürliche Verhaftungen stark zugenommen: Menschenrechtsorganisationen gehen von mehr als 60.000 politischen Gefangenen aus. Misshandlung und Folter in der Haft seien an der Tagesordnung. Al-Sisi selbst sieht sich als Garant für Sicherheit und Frieden. Der Westen blendet die Menschenrechtsverletzungen weitgehend aus, gilt doch Ägypten mit seinen etwa 95 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern als wichtiger Partner für die Stabilität im Nahen Osten, im Kampf gegen den Terror und illegale Migration.
„WELTjournal +“ lässt Aktivisten, Anwälte und Folteropfer zu Wort kommen. „Zuerst bearbeiten sie dich psychologisch. Dein Gesicht wird bedeckt, so dass du nichts siehst und keine Ahnung hast, was um dich herum vorgeht“, erinnert sich Ahmed Said. Der 35-jährige Ägypter wurde 2015 verhaftet und von Polizisten gefoltert. Heute lebt er in Deutschland. Sein Vergehen war die Teilnahme an einer friedlichen Gedenkveranstaltung.

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