Kampf gegen den Klimawandel auch ohne US-Regierung

Greenpeace sieht dringenden Handlungsbedarf in Sachen Klimapolitik in Österreich

Washington/Wien (OTS) Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisiert die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump das Pariser Klimaschutzabkommen zu kündigen. Mit dem Austritt sei das Abkommen jedoch nicht gescheitert, denn die internationale Staatengemeinschaft setzte sich weiterhin geschlossen für Klimaschutz ein. Die verbliebenen Staaten, darunter auch Österreich, müssen jetzt jedoch mehr Verantwortung übernehmen.

„Mit dem Entschluss, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, begibt sich die USA auf den Holzweg. Der Klimawandel schreitet schließlich auch dort voran. Diese Tatsache zu ignorieren, ändert daran nichts“, sagt Adam Pawloff, Klima- und Energiesprecher von Greenpeace in Österreich. Durch die heutige Entscheidung hat sich die USA politisch isoliert und kommt ihrer Verantwortung als historisch größter Emittent von klimaschädlichen CO2-Emissionen nicht nach. „Jetzt müssen sich andere Staaten, wie Österreich umso mehr für den Klimaschutz engagieren. In Österreich beispielsweise gibt es noch reichlich Handlungsbedarf: Die nationale Klima- und Energiestrategie ist bislang noch nicht umgesetzt“, so Pawloff. Zudem brauche es dringend ein neues Ökostromgesetz. „Seit rund einem Jahr herrscht in Sachen Klimaschutz auf österreichischer Ebene ein Stillstand. Die Politik muss endlich die Mindestanforderungen erfüllen.“

Obwohl die Abkehr der Trump-Regierung von der klimapolitischen Bühne ein herber Rückschlag im Kampf gegen den Klimawandel sei, schätzt Greenpeace die Lage in den USA als durchaus differenziert ein. Unabhängig von der Entscheidung der Regierung, setzen amerikanische Städte, Gemeinden und Bundesstaaten weiterhin auf Klimaschutz und treiben die Energiewende voran. Kalifornien – für sich genommen die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt – hat beispielsweise zugesagt, die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis zum Jahr 2030 zu reduzieren.

“Donald Trump mag in seinem Wahlkampf etwa die Renaissance der Kohlekraft heraufbeschworen haben, doch kein wirtschaftsorientierter Mensch wird in der heutigen Zeit mehr in dieses veraltete Energiemodell investieren“, so der Klima- und Energiesprecher abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Adam Pawloff
Klima- und Energiesprecher
Greenpeace CEE in Österreich
Tel. Österreich: +43 (0)650 3722524
E-Mail: adam.pawloff@greenpeace.org

Reka Tercza
Pressesprecherin
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 857 45 98
E-Mail: reka.tercza@greenpeace.org

[ad_2]

Quelle

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at

(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.

Leave a Reply