Junge Generation in der SPÖ (JG) zum Internationalen Tag der Kinderrechte: Bundesregierung verwehrt Kindern das Recht auf Bildung

Wien (OTS/SK) Vor 31 Jahren wurde von den Vereinten Nationen die UN-Konvention über die Rechte des Kindes und damit auch das Recht auf Bildung verankert. Kinder und Jugendliche sind von der momentanen Krise besonders betroffen und werden durch das katastrophale Krisenmanagement der Bundesregierung massiv in ihren Grundrechten beschnitten. ****

Seit über einer Woche ist der Unterricht an Österreichs Schulen neuerlich ausgesetzt und findet ausschließlich online statt. In der Kinderrechtskonvention ist festgeschrieben, dass alle Kinder ein Recht auf Bildung haben und kein Kind benachteiligt werden darf. Gerade in der momentanen Situation gilt es jedoch festzustellen, dass viele Kinder durch die Schulschließungen massive Benachteiligung erfahren.

Claudia O’Brien, JG-Bundesvorsitzende: „Nicht alle Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, am Online-Unterricht teilzunehmen. Es fehlt nach wie vor an Laptops und manchmal sogar am Internetzugang. Einerseits hätten die Schulschließungen generell verhindert werden können, wenn die Bundesregierung nicht den ganzen Sommer geschlafen hätte, andererseits hätte man zumindest die Schulen und damit die LehrerInnen und SchülerInnen längerfristig auf einen neuerlichen Lockdown vorbereiten können. Aber Kurz, Faßmann & Co. haben aus der Situation im Frühjahr gar nichts gelernt. Anstatt sicherzustellen, dass zumindest alle Kinder Zugang zu Laptops und Internet bekommen, was die Basis für eine gleichberechtigte Teilnahme am Online-Unterricht wäre, entzieht man durch die neuerlichen Schulschließungen zahlreichen Kindern das Recht auf Bildung.“

Zwar sind Schulgebäude nach wie vor geöffnet, um an den Standorten Tagesbetreuung anzubieten, allerdings werden die Eltern von der Bundesregierung permanent dazu angehalten, von diesem Betreuungsangebot nur Gebrauch zu machen, „wenn es wirklich nicht anders geht“. Dabei wird auch das Bedürfnis von Kindern und Jugendlichen nach Austausch mit Gleichaltrigen und sozialen Kontakten völlig negiert.

„Eltern werden einem unglaublichen Druck ausgesetzt. Viele ArbeitnehmerInnen haben gar nicht die Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Sie müssten sich zusätzlichen Urlaub nehmen, der bei den meisten jedoch schon während des ersten Lockdowns im Frühjahr aufgebraucht wurde, denn die versprochenen Sonderbetreuungszeiten gibt es nicht. Und von jenen, die im Home Office sind, wird erwartet, dass man auch noch mit einem oder mehreren Kindern lernt, Hausübungen macht und ihnen nebenbei auch noch die Freunde ersetzt. Wem das zu viel wird und die Kinder zur Betreuung in die Schule schickt, bekommt von der Bundesregierung auch noch ein schlechtes Gewissen eingeredet, weil man doch die Möglichkeit hätte, die Betreuung selbst zu übernehmen. Dabei sind die Einzigen, die derzeit ein Gewissensproblem haben sollten, die Mitglieder der Bundesregierung, die die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien auf ganzer Länge im Stich lassen“, so O’Brien abschließend. (Schluss) lp

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