Journalistengewerkschaft: Hohes Gut freier Berichterstattung verteidigen!

Verunglimpfung journalistischer Arbeit, Hass im Netz – Österreich ist keine Insel der Seligen

Wien (OTS) „Der Internationale Tag der Pressefreiheit hat heuer angesichts der aktuellen Situation in der Türkei und in Teilen Osteuropas eine ganz besondere Bedeutung: Die jüngste Entwicklung in diesen Ländern, wie auch in den USA, machen deutlich, wie unverzichtbar eine freie, unabhängige Berichterstattung für eine demokratische Gesellschaft ist. Wir beobachten die Geschehnisse wie alle Journalistenorganisationen im deutschsprachigen Raum mit großer Sorge“, erklären Franz C. Bauer, Vorsitzender des Wirtschaftsbereichs der JournalistInnen und Gerhard Moser, Vorsitzender des Wirtschaftsbereichs ORF-JournalistInnen und ORF-Töchter in der GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier). 

Die Pressefreiheit werde mancherorts mitten im 21. Jahrhundert mit Füßen getreten, die Entwicklung sei auch abseits von Ländern, in denen Kolleginnen und Kollegen für ihre Berichterstattung ins Gefängnis müssten, Besorgnis erregend. Wer statt sachlicher Kritik an journalistischen Inhalten undifferenziert Parolen wie „Lügenpresse“ und „Verhörmethoden“ skandiert, spielt jenen politischen Kräften in die Hände, denen Pressefreiheit ein Dorn im Auge ist. Wer kritische Berichterstattung schlechtredet, untergräbt ein Fundament der Demokratie. „Dieser vor wenigen Tagen in Salzburg beim Medienforum deutschsprachiger Journalistenorganisationen verabschiedete Appell ist leider brandaktuell: auch in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich gibt es diesen Trend zur Stimmungsmache gegen Medien und Medienschaffende“, so Bauer und Moser: „Kolleginnen und Kollegen sehen sich in zunehmendem Maß mit pauschaler Verunglimpfung ihrer Arbeit konfrontiert, Österreich ist keine Insel der Seligen.“ Der Hass im Netz, der sich oft gegen JournalistInnen richte, sei gut organisiert und müsse mit allen Mitteln gestoppt werden.

Die Journalistengewerkschaft appelliert deshalb an die Politik, sich engagiert für wachsende Wertschätzung journalistischer Arbeit einzusetzen und entschieden gegen jeden Angriff auf die Pressefreiheit zur Wehr aufzutreten. „Journalistinnen und Journalisten fordern wir auf, sich nicht auseinanderdividieren zu lassen. Das hohe, hart erkämpfte Gut freier Berichterstattung lässt sich nur gemeinsam verteidigen“, so Bauer und Moser abschließend.

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