Josoor Answers: Crowdfunding für eine App zum Informationsaustausch zwischen Flüchtlingen und Freiwilligen

Ein Team in Wien sammelt Geld für eine App, mit der Flüchtlinge und Freiwillige die Sprachbarriere im Informationsaustausch überbrücken können.

Mit Josoor Answers bekommen Flüchtlinge die Möglichkeit, sich aktiv in ihrer neuen Heimat einzubringen und etwas Sinnvolles beizutragen. Es wäre eine tolle Chance für sie, anderen zu helfen und von der passiven in die aktive Rolle wechseln zu können.

Qutaiba Zarzour, Mitgründer und syrischer Flüchtling

Wien (OTS)

Informationsproblem in der Flüchtlingskrise

Die Welt erlebt momentan die größte Flüchtlingskrise der Geschichte: 68 Millionen Menschen wurden vertrieben. Zusätzlich wurden Millionen Menschen wurden als Freiwillige aktiv, um Geflüchtete zu unterstützen: 19% der Bevölkerung hilft langfristig, über 50% halfen zumindest zeitweise. Sowohl Flüchtlinge als auch Freiwillige stehen vor etlichen Schwierigkeiten. Die größte davon ist der fehlende Zugang zu Informationen: 87% aller Flüchtlinge berichten, dass sie nicht genügend Zugang zu Informationen haben, und Freiwillige verbringen 37% ihres Zeitaufwandes mit dem Beschaffen und Übersetzen von Informationen. Ein Team in Wien will das mit einer App ändern, die es allen an der Flüchtlingskrise Beteiligten ermöglicht, zuverlässige Informationen über Sprachbarrieren hinweg auszutauschen.

Eine Plattform für Flüchtlinge und Freiwillige

Unter dem Namen „Josoor“, was auf Arabisch „Brücken“ bedeutet, wurde die Entwicklung einer Plattform vorbereitet, auf der sich Flüchtlinge und Freiwillige weltweit miteinander vernetzen und auf verschiedene Hilfsmittel zugreifen können. Das erste ist die Web Applikation Josoor Answers, die das Informationsproblem lösen soll.

Eine App zum Informationsaustausch

Auf Josoor Answers können Mitglieder sich gegenseitig Fragen stellen und beantworten. User erhalten nicht nur die Informationen die sie benötigen, sondern teilen auch ihr Wissen und ihre Erfahrungen miteinander. Die so ausgetauschten Informationen werden in einer umfassenden Datenbank gespeichert und organisiert. Um Nützlichkeit und Zuverlässigkeit der Inhalte sicherzustellen, besitzt die App außerdem ein Review Feature, welches es den Mitgliedern ermöglicht, alle Inhalte selbst zu überprüfen – unter Aufsicht des Josoor Teams.  

Das Übersetzungs- Feature der App ist allerdings das wichtigste: damit können alle mehrsprachigen User jeden Inhalt in beide Richtungen übersetzen – und damit der gesamten Gemeinschaft helfen, die Sprachbarriere im Informationsaustausch zu überbrücken. Die App wird in Arabisch, Englisch und Deutsch starten, weitere Sprachen folgen bald nach.

Der Impact 

Dadurch, dass Flüchtlinge selbst direkt auf Informationen zugreifen können, sogar noch bevor sie die Landessprache erlernt haben, wird ihre Abhängigkeit von Freiwilligen reduziert. Diese wiederum gewinnen 40% ihrer Zeit, die sie auf nutzbringendere Tätigkeiten zur Förderung der Integration verwenden können. 

Qutaiba Zarzour, Mitgründer und selbst syrischer Flüchtling, meint: “Mit Josoor Answers bekommen Flüchtlinge die Möglichkeit, sich aktiv in ihrer neuen Heimat einzubringen und etwas Sinnvolles beizutragen. Es wäre eine tolle Chance für sie, anderen zu helfen und von der passiven in die aktive Rolle wechseln zu können.“

Wenn die Crowdfunding Kampagne erfolgreich ist und 35.000 € einbringt, soll die Entwicklung im November 2018 starten und drei Monate dauern bis zum Start des Beta Tests.

Mehr Informationen zur Kampagne unter: www.josoor.net/campaign 

Youtubelink hier 

Rückfragen & Kontakt:

VEREIN JOSOOR
Natalie Zarzour
Geschäftsführerin
+4369919133119
natalie@josoor.net
www.josoor.net

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Quelle

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