„Jeanne d’Arc – Kampf um die Freiheit“ in „Universum History“

Am 6. Oktober um 22.35. Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Jeanne d’Arc: eine junge Frau, von ihrem göttlichen Auftrag und ihrer politischen Mission felsenfest überzeugt, die Retterin Frankreichs auf dem Höhepunkt des „Hundertjährigen Krieges“. Ihre Siege verhalfen dem französischen Dauphin Karl zur Krönung. Doch Jeanne d’Arc scheiterte an der starren Ordnung des mittelalterlichen Gesellschaftssystems: 1431 starb sie auf dem Scheiterhaufen in Rouen. Die Passion der Jeanne d’Arc bewegt die Gemüter bis heute, viele sehen in ihr die früheste Heldin der abendländischen Geschichte. „Universum History“ zeichnet mit der Dokumentation „Jeanne d’Arc – Kampf um die Freiheit“ von Christian Twente und Michael Löseke (Bearbeitung: Caroline Haidacher) am Freitag, dem 6. Oktober 2017, um 22.35 Uhr in ORF 2 den abenteuerlichen und einzigartigen Lebensweg der jungen Kämpferin nach und unterstreicht ihre herausragende Vorreiterrolle als Frau, die sich patriarchalen Strukturen widersetzt.

Mit ihrer wilden Entschlossenheit, energischer Durchschlagskraft und nicht zuletzt ihrer Spiritualität ging Jeanne d’Arc als Befreierin Frankreichs in die Geschichte ein. Mit 19 Jahren machte sich die einfache Bauerntochter von ihrem Heimatdorf Domrémy auf, um die britischen Besatzer aus Frankreich zu vertreiben – als junge Frau im streng patriarchalen Mittelalter kein leichtes Unterfangen. Und nicht minder riskant: Stimmen der Heiligen hätten ihr geraten, keusch zu bleiben und ihr Heimatland zu befreien. Die Inquisition ließ Frauen mit angeblich übersinnlichen Kräften als Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrennen – ein Umstand jener Zeit, der Jeanne schließlich zum Verhängnis werden sollte.

Bei ihrer Mission stützte sie sich auf die Legende von der uralten Weissagung des Magiers Merlin, wonach eine „Jungfrau aus dem Eichenwald zur Rettung Frankreichs erscheinen werde“. Jeanne wollte diese Legende wahr werden lassen und Dauphin Karl auf den Thron verhelfen. Tatsächlich schaffte sie es, vor den ungekrönten König zu treten. Karl, der als schwach und unentschlossen galt, war tief beeindruckt von der unbeirrbaren Sicherheit, mit der Jeanne auf die Erfüllung ihres göttlichen Auftrages drängte. Nach langwierigen Befragungen ordnete Karl an, Jeanne mit Soldaten auszustatten und nach Orléans zu schicken.

Die Stadt war seit einem halben Jahr von den Engländern belagert, die Lage der Bewohner/innen verzweifelt. Schon vor ihrem Eintreffen wurde Jeanne d’Arc als Retterin gefeiert. Tatsächlich gelang ihr – trotz einer schmerzhaften Verwundung an der Schulter – der historische Sieg: Am 17. Juli 1429 konnte Karl in der Kathedrale von Reims zum König gekrönt werden – Jeannes glücklichste Stunde. Für das einfache Volk war sie die eigentliche Heldin des Tages.

Sie zog weiter, doch ihr Aufstieg endete: Der Angriff auf Paris scheiterte, der Einfluss der „Jungfrau“ auf König Karl III. schwand, ihre Neider gewannen die Oberhand. In Rouen wurde ihr schließlich der Inquisitionsprozess gemacht. Man klagte sie der Hexerei, des Umgangs mit Dämonen und der „gotteslästerlichen Gewohnheit, Männerkleidung zu tragen“ an. Es war ein politisches Tribunal, von den Engländern im Hintergrund gelenkt – Jeanne d’Arc hatte keine Chance. Am 30. Mai 1431 ließ die 19-Jährige auf dem Scheiterhaufen in Rouen ihr Leben.

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