Jarmer: Bildungs- und Innenministerium säumig bei Behinderteneinstellungspflicht

Grüne verlangen Offensive bei Ausbildung von LehrerInnen mit Behinderung

Wien (OTS) Wie aus einer kürzlich erfolgten Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Grünen betreffend der Erfüllung der Behinderteneinstellungspflicht der Ministerien im Jahr 2016 hervorgeht, gibt es zwei Ministerien, die seit Jahren säumig sind. „Es ist nicht einzusehen, dass das Bundesministerium für Inneres und das Bundesministerium für Bildung noch immer ihrer Behinderteneinstellungspflicht nicht nachkommen. Beim Innenministerium sind es 436 unbesetzte Pflichtstellen, beim Bildungsministerium sogar 1353“, kritisiert die Behindertensprecherin der Grünen, Helene Jarmer.

Während sich die Beschäftigtenzahl von Menschen mit Behinderung im Bundesministerium für Inneres im Vergleich zum Jahr 2015 noch verschlechtert hat, ist im Bundesministerium für Bildung ein leichter Aufwärtstrend zu bemerken.

„2013 wurden gesetzliche Hürden für die Ausbildung von behinderten LehrerInnen aus dem Weg geräumt, bis jetzt sind diese aber noch in der Minderheit. In der Ausbildung und Tätigkeit von behinderten LehrerInnen liegt ein großer gesellschaftlicher Mehrwert: Kinder lernen auf diese Weise einen gesunden Umgang mit Menschen mit Behinderung. Gleichzeitig können Kinder an einem Erwachsenen mit Behinderung direkt dessen Stärken erleben. Ich appelliere an alle Verantwortlichen, eine Offensive zu starten und mehr LehrerInnen mit Behinderung auszubilden und zu beschäftigen“, so Jarmer.
Im Innenministerium könnte die Behinderteneinstellungspflicht durch die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung im Innendienst erfüllt werden.

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