IV NÖ-Präsident Salzer: „Arbeitskosten nicht weiter verteuern“

Teilzeit-Arbeitskräfte sind keinesfalls weniger wert als Vollzeit-Arbeitskräfte, so IV NÖ-Präsident Thomas Salzer anlässlich der heutigen Aussagen von AKNÖ-Präsident Wieser.

Wien/St. Pölten (OTS) „Bis zur 40. Stunde gebühren Teilzeitkräften in Österreich 25-prozentige Mehrarbeitszuschlä-ge und somit mehr als Vollzeitkräften. Für Überstunden erhalten sowohl Teilzeit- als auch Vollzeit-Arbeitskräften 50-prozentige Zuschläge. Eine 30-Stunden-Kraft, die in der Woche beispielsweise 42 Arbeitsstunden leistet, kommt den Betrieben damit teurer als eine Vollzeit-Arbeitskraft, die genauso viel arbeitet“, wehrt sich IV NÖ-Präsident Thomas Salzer gegen die Vorwürfe von AKNÖ-Präsident Markus Wieser, dass das Teilzeitmodell den Unternehmen billiger komme. „Es ist absolut unverständlich, dass die Arbeiterkammer und die Gewerk-schaft Arbeitskosten weiter verteuern wollen. Damit schaden sie letztlich nur den Beschäftig-ten“, so Salzer.

ZT: Salzer: „Ausbau des Kinderbetreuungsangebots für mehr Wahlfreiheit“

„Der Großteil der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Damit diese mehr Wahlfreiheit beim Ausmaß ihres Dienstverhältnisses haben, muss das Angebot an Kinderbetreuungseinrichtun-gen in Niederösterreich weiter ausgebaut werden. Mit den zusätzlichen Mitteln, die das Land NÖ Mitte September für den Ausbau der Kinderbetreuung genehmigt hat, sind wir bereits auf einem guten Weg“, so Salzer. Trotzdem sollte es jeder Dienstnehmerin und auch jedem Dienstnehmer selbst überlassen sein, wie das Verhältnis zwischen Berufs- und Familienleben gestaltet sein soll. Zudem sei Teilzeitarbeit kein Einbahnmodell und es gebe durchaus Be-schäftigte, die sich bewusst für das Teilzeitmodell entscheiden.

ZT: „Angleichung von Angestellten und Arbeitern braucht Gesamtkonzept“

Unzufrieden ist der IV NÖ-Präsident mit dem jüngsten Antrag zur rechtlichen Angleichung von Arbeiterinnen und Arbeitern mit Angestellten. „Hier fehlt ein Gesamtkonzept für die Umsetzung, das standortverträglich und beschäftigungsfördernd ist. Eine faire Angleichung müsse nicht zuletzt auch die Betriebsrats-Strukturen umfassen. Als schnelles Wahlzuckerl würde die vorliegende Lösung dem Standort und letztlich auch den Beschäftigten schaden“, so Salzer.

Pressefotos: niederoesterreich.iv.at/de/presse

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