Internationaler Bodenseerat beim ORF Vorarlberg

Vier-Länder-Region Süddeutschland, Ostschweiz, Liechtenstein und Vorarlberg diskutierte Medienthemen rund um den Bodensee

Wien (OTS) Am Samstag, 29. April 2023, trafen sich die Mitglieder des Internationalen Bodenseerates aus der Vier-Länder-Region Bodensee im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn, um sich über die grenzüberschreitende Kommunikation und Inhalte durch die Medien auszutauschen.

Informationen aus erster Hand gab es dazu von den leitenden Medienfachleuten Markus Klement und Angelika Simma-Wallinger (ORF Vorarlberg), Christian Marold (Liechtensteinischer Rundfunk), Rebecca Lüer (SWR) und Daniel Wirth (CH Media/St. Galler Tagblatt).

So nah und doch so fern

Der Internationale Bodenseerat setzt sich aus Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Verwaltung zusammen. Seit mehr als 30 Jahren engagieren sich diese Personen für die regionalen Interessen des Bodenseeraums, denn keine andere deutschsprachige Europaregion liegt von ihren nationalen Hauptstädten Berlin, Bern und Wien so weit entfernt wie diese. Gleichzeitig sind die Länder um den Bodensee eine wirtschaftsstarke, wissenschaftlich profilierte und kulturell bedeutende Region, die weit über 700.000 Einwohnerinnen und Einwohner aufweist. Die gemeinsame Geschichte und Kultur sowie dieselbe Sprache um den See tragen dazu bei, dass die Menschen hier ein gemeinsames Lebensgefühl auch im größer werdenden Europa teilen.

Vier Länder bei einem Sender

Dem ORF Vorarlberg als Plattform dieser Plenumsveranstaltung ist es ein besonderes Anliegen, Austausch und Berichterstattung rund um den Bodensee von relevanten Themen und Ereignissen zu forcieren. Dazu gab und gibt es immer wieder multimediale Kooperationen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern wie Südwestrundfunk (SWR), Bayerischer Rundfunk (BR), Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) sowie Liechtensteinischer Rundfunk (LRF) mit Radio L.

Markus Klement, Landesdirektor des ORF Vorarlberg, unterstreicht, dass der ORF Vorarlberg immer wieder grenzübergreifende Themen behandle. Jüngst etwa den alle vier Länder verbindenden Fluss Rhein, der das Leben der Menschen in Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Vorarlberg dominiere und verändert habe. Eine rund einstündige TV-Dokumentation des ORF Vorarlberg mit dem Titel „Zahmer Wildbach – 100 Jahre Alpenrhein-Durchstich“ werde hierzu im Juli 2023 auf 3sat gezeigt, dem gemeinsamen TV-Programm der vier öffentlich-rechtlichen Sender ZDF, ARD, SRF und ORF.

Die Chefredakteurin des ORF Vorarlberg, Angelika Simma-Wallinger, ist überzeugt, dass die Nutzung nonlinearer Angebote und digitaler Kanäle steigen würde und Snapchat sowie Tik Tok hier noch lange nicht das Ende dessen wären, was wir als Austauschplattform kennenlernen werden. Es seien hochspannende KI-Projekte am Start, die gerade für Menschen in einem Raum wie der Bodenseeregion in der Nachrichtenaufbereitung relevant werden könnten. Die Journalistinnen und Journalisten des ORF Vorarlberg würden als „trusted source“, als verlässliche Quelle, auch in diesem neuen Feld ihre Rolle finden.

Regional versus global

Für Frank Hämmerle, Präsident des Internationalen Bodenseerates aus dem deutschen Landkreis Konstanz, ist es von großer Bedeutung, dass die Menschen aus der Region mit Nachrichten und Entwicklungen im Nachbarland informiert seien, um kraftvoll die gemeinsamen Interessen zu vertreten. Denn, so sagt er, gehe es dem Nachbarn gut und wisse man darüber, profitierten alle Bewohnerinnen und Bewohner in dieser Vier-Länder-Region davon.

Hubert Kinz, vom Vorarlberger Landtag in den Internationalen Bodenseerat delegiert, betont, dass das Europäische Parlament 2019 einer Richtlinie zugestimmt habe, die eine grenzüberschreitende Verbreitung von TV- und Radio-Programmen erleichtern solle. Die Vergütungsabsicherung der kreativschaffenden Urheber und der Rechteinhaber habe durch die eingeführten Empfangsbeschränkungen und Verschlüsselungssysteme dazu geführt, dass das ursprüngliche Ziel nicht voll abgesichert erscheine. Das sogenannte Territorialprinzip bewirke, dass etwa Inhalte aus Mediatheken grenzüberschreitend oft nicht verfügbar seien und vor allem bei Sportübertragungen Beschränkungen vorliegen würden.

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