Initiative Denkmalschutz: Massiver Anschlag auf das Bundesdenkmalamt (BDA)! Worst Case: Verländerung, GmbH-Struktur die Büchse der Pandora

Stärkung des Bundesdenkmalamtes statt Schwächung muss Ziel sein

Wien (OTS) Die Beratungsfirma Integrated Consulting Group (ICG) prüft derzeit im Auftrag des Bundesministers für Kultur, Thomas Drozda mögliche Strukturvarianten fürs BDA, in der die Überführung der Bundes- in die Landeskompetenz und eine vollständige Ausgliederung (GesmbH) in Überlegung stehen. Der Verein Initiative Denkmalschutz sieht in der möglichen Zerschlagung als Bundesbehörde einen massiven Anschlag auf die Unabhängigkeit der Denkmalbehörde. Die Ausgliederung als GesmbH wäre überhaupt das Öffnen der „Büchse der Pandora“ und eine kulturelle Bankrotterklärung. Wie soll eine GesmbH unbeeinflusste Fachentscheidungen treffen können, wenn diese sich gleichzeitig um externe Aufträge und Geldgeber bemühen muss? Der Anschein einer möglichen Käuflichkeit drängt sich unweigerlich auf.

„Plan A“ von Bundeskanzler Christian Kern pro Bundeskompetenz

Im „Plan A“ des Bundeskanzlers Kern (SPÖ) liest man nichts über eine „Verländerung“ der Denkmalschutz-Agenden, sondern nur: „Denkmalschutz und Baubewilligung bei einer Behörde“ (Beispiel 1, S. 134). Im Kontext mit der Forderung nach einem „einheitlichen Naturschutz“ (Beispiel 2) kann hier wohl nur die Bundeskompetenz gemeint sein. Bei aller Kritik an das Bundesdenkmalamt, eine bessere Struktur als Behörde mit Bundeskompetenz kann es nicht geben. Ein Ende der desaströsen personellen wie finanziellen Aushungerung des Amtes bei gleichzeitiger Verbesserung des Denkmalschutzgesetzes (Ratifizierung der „Konvention von Granada“) wäre aber dringend vonnöten.

Rückfragen & Kontakt:

Markus Landerer und Claus Süss, 0699 / 1024 4216 bzw. 0676 / 740 43 27, Initiative Denkmalschutz, www.initiative-denkmalschutz.at

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