Industrie: Überstunden bleiben Überstunden | Industriellenvereinigung, 18.06.2018

IV-GS Neumayer an ÖGB-Wimmer: Kein Überstundenklau, auch nicht bei Gleitzeit – Panikmache statt konstruktiver Lösung ist falscher Weg

Wien (OTS) „Es bleibt dabei: Überstunden bleiben Überstunden – und werden abgegolten wie bisher. Zuschläge bleiben Zuschläge: Auch bei der Gleitzeit fallen bei angeordneten Überstunden weiterhin Zuschläge an. Dies haben auch Vertreter der Regierungsparteien mittlerweile bereits bestätigt. Somit gehen die heutigen Äußerungen einiger Arbeitnehmervertreter ins Leere. Der Industrie geht es um wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen, die Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen wie Mitarbeitern ein erfolgreiches partnerschaftliches Arbeiten ermöglichen. Das ist Basis für den generellen Wohlstand in unserem Land – und moderne, faire Arbeitszeitregeln gehören hier auch dazu“, betonte Mag. Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), am heutigen Montag zu aktuellen Aussagen von Arbeitnehmervertretern. Weiterhin aufrecht hält die IV ihre Kritik am unsachlichen und nicht auf Fakten basierenden Stil von Teilen der Arbeitnehmerorganisationen in der aktuellen Diskussion über die Arbeitszeit. „Dass der 12-Stunden-Tag die Regel und damit zur generellen Normalarbeitszeit werden soll, wie in den Kampagnen der Arbeitnehmerorganisationen suggeriert wird, ist und bleibt einfach falsch. Auch bei der Definition der Überstunden ist keine Änderung vorgesehen. Überstunden bleiben Überstunden und werden genauso abgegolten wie bisher“, so Neumayer.

Zudem wies der IV-Generalsekretär darauf hin, dass die Verlängerung der Tageshöchstarbeitszeit bei Gleitzeit sowohl im vergangenen Programm der Regierung – unter SPÖ-Führung – als auch im „Plan A“ des ehemaligen SPÖ-Bundeskanzlers Christian Kern enthalten gewesen sei. Ebenso erinnerte Neumayer einmal mehr daran, dass die Arbeitnehmerorganisationen im Rahmen der Sozialpartnerschaft im vergangenen Jahr die Möglichkeit gehabt hätten, ein zeitgemäßes, faires Ergebnis für beide Seiten zu erzielen. Stattdessen habe man die Erhöhung des Mindestlohns, die mehrere hundert Millionen Euro kostet, „kassiert“ im Gegenzug aber knapp vor dem Ziel abgewunken und eine sinnvolle Lösung bei der Arbeitszeit verweigert. „Selbst eine Regierung unter SPÖ-Führung hat angekündigt, dass die Politik diese Herausforderung regeln muss, wenn die Sozialpartner keine Einigung erzielen“, so Neumayer. Es sei daher im Interesse des Standortes, der Unternehmen und der Beschäftigten, wenn die Politik nun darangehe, dieses wichtige Zukunftsthema zu lösen.

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