Heinz Vettermann (SPÖ): Neue Maßnahmen im Bildungsbereich verlangen Ressourcen

Der Wiener Weg der integrativen Sprachförderung funktioniert ausgezeichnet, weil die Mittel richtig eingesetzt werden

Wien (OTS/SPW-K) In der heutigen Sitzung des Wiener Gemeinderats äußerte sich Heinz Vettermann (SPÖ) zur erfolgreichen Bildungspolitik der Stadt. „Wir bekennen uns zum Wiener Weg der integrativen Sprachförderung“, so Vettermann. Denn dieser Weg funktioniere. „Wenn du genug Ressourcen und BegleitlehrerInnen hast, um Deutschkurse anzubieten, dann klappt es hervorragend. Wenn die geplanten elf Stunden Förderung aber nur am Papier existieren, dann nicht.“

Eine Mehrzahl an verschiedenen Erstsprachen alleine sei noch nichts Schlechtes, erklärt Vettermann: „Wenn Kinder unterschiedliche Muttersprachen haben, dann müssen sie erst recht Deutsch miteinander reden, um sich zu verstehen. Wichtig ist vor allem, dass es keine Sprachinseln gibt. Die Erstsprache allein sagt nicht viel aus.“

Dass Wien fortlaufend Ressourcen für den Bildungsbereich freimacht, führt zu zählbaren Erfolgen, legt der Abgeordnete dar. „Immer mehr SchülerInnen mit Migrationshintergrund schaffen die Matura. Auch ein Generationensprung ist feststellbar: Kinder können schon viel besser Deutsch als ihre Eltern, die aus einem anderen Bildungssystem kommen. Das zeigt, dass unser Modell funktioniert. Darum haben wir im Gemeinderat Ressourcen beschlossen, darum bringen wir baulich etwas weiter und schaffen Klassenräume.“

Darum hinterfragt Vettermann die Pläne von Bildungsminister Faßmann (ÖVP). „Wo werden die Kinder integriert, nachdem sie Deutsch gelernt haben? Wohl nicht in Klassen mit ohnehin schon 25 Kindern. Außerdem ist ein Kind, das wie vorgesehen zwei Jahre Deutsch lernt, schon zu Beginn seiner schulischen Laufbahn deutlich älter als seine MitschülerInnen.“ Darüber hinaus würden LehrerInnen beschnitten, die nicht mehr beurteilen dürfen, ob die Kinder genügend gut Deutsch sprechen würden. Nicht zuletzt würden die geplanten Maßnahmen gerade jetzt, da viele Kinder in die Schulen eingeschrieben werden, in den Familien für Planungsunsicherheit sorgen. „Wir ersuchen nun die Bundesregierung, die Pläne des Bildungsministers noch einmal zu überdenken und SchülerInnen den besten Weg zur sprachlichen und sozialen Integration zu ermöglichen – durch Sprachfördergruppen in Regelklassen“, führt Vettermann den im Anschluss angebrachten Antrag aus. 

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