Hammerschmid zu Faßmann-Brief: „Eltern werden wieder mal allein gelassen“

Wien (OTS/SK) Bildungsminister Faßmann informiert in seinem Brief die Eltern darüber, dass SchülerInnen bei Fieber zuhause bleiben sollen. „Das wussten alle Eltern davor auch schon. Für die echten Probleme hat der Minister leider überhaupt keine Lösung“, sagt Hammerschmid. Faßmann habe das Problem Corona und Schnupfen zwar angesprochen, „was die Eltern konkret tun sollen, bleibt Faßmann aber schuldig“, sagt SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid. ****

Hammerschmid bringt dazu ein Beispiel: Ein Kind hat an einem Tag Schnupfen und leichte Temperatur. Die Eltern lassen das Kind zu Hause, können es aber nicht testen. Am nächsten Tag ist die Temperatur wieder normal, das Kind geht also wieder in die Schule – wenn es aber dennoch Corona hat? Dann verbreitet das Kind das Virus erst recht, da es nicht getestet wurde.

„Wir sagen seit Wochen, es braucht eine praktikable Schnupfenregel“, so die SPÖ-Bildungssprecherin. Wie eine solche Regel ausschauen kann, hat die SPÖ in ihrem Stufenplan für einen sicheren Schulstart ausgearbeitet.

Hammerschmid: Oberstes Gebot sei hier „Testen, testen, testen“. „Eltern und Schulen müssen gleich zu Beginn des Schuljahres mit einem vom Bund finanzierten Gurgeltest ausgestattet werden. Zusammen mit raschen Testergebnissen innerhalb von 24 Stunden muss so sichergestellt werden, dass Eltern rasch Gewissheit haben.“ Teil der Teststrategie müssen auch „fast lanes“ für Schulen, Kinder und PädagogInnen sein. Und: PädagogInnen sind in das Screening-Programm mit aufzunehmen. „Was für Gesundheitsberufe und den Tourismus möglich ist, muss auch für Schulen und Kindergärten gelten.“

In Sachen Betreuungsanspruch zeigt sich die SPÖ-Bildungssprecherin verwundert über die Regierung. „Hier werden die Eltern nur verwirrt; denn eigentlich hat ein Elternteil einen Rechtsanspruch darauf, dass es, wenn keine andere Betreuung der Kinder möglich ist, bezahlt zu Hause bleiben können. Jetzt erzählt Arbeitsministerin Aschbacher den Eltern, sie müssen zu den Arbeitgebern gehen und darum betteln, was ihnen zusteht.“ Hammerschmid: „Eltern brauchen endlich Rechtsanspruch auf Sonderbetreuung, wenn die Schulen zu sind. Und wenn ihr Kind krank ist, dann müssen sie die richtige Information bekommen, was ihre Ansprüche sind.“

Entsprechend kritisch fällt das Resümee von Hammerschmid aus: „Die Regierung schafft nur Chaos. Was von dem Brief bleibt, sind die Kosten für Papier, Druck und Versand. Aber mit keiner Zeile wird damit Sicherheit für den Herbst geschaffen.“ (Schluss) up/wf

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