Grünen Wieden und Landstraße fordern Verkleinerung des Belvedere-Stöckl-Projekts

Parköffnung, Verkehrsgutachten und Baumerhalt notwendig

Wien (OTS) Bei der außerordentlichen Bezirksvertretungssitzung im 4. Bezirk am kommenden Donnerstag ist das umstrittene Bauprojekt Belvedere-Stöckl Thema. Die AnrainerInnen des 4. Bezirks haben ihre schweren Bedenken gegen das Gastroprojekt des Salmbräu-Eigentümers Welledits im historischen Garten zwischen Schwarzenbergpalais und Belvedere, also im 3. Bezirk gelegen, geäußert.

„Die Auswirkungen des 880 Plätze umfassenden Gastronomie- und Bierbrauerei-Projekts wirkt nicht nur hinter den Belvedere-Mauern, sondern in punkto Lärm, Verkehr und Gestaltung in den 4. Bezirk aber auch in den historischen Garten und auf das denkmalgeschützte Gebäude des Belvedere-Stöckl“, so Barbara Neuroth, stv. Bezirksvorsteherin in Wieden.

Die Grünen vom 3. und 4. Bezirk fordern unabhängig von kommerziellen Überlegungen die Öffnung des angrenzenden Parks für die Bevölkerung. Die Öffnung der Gartenanlage, des sogenannten „Schlüsselparks“, würde ein wesentliches Freizeit- und Erholungsangebot für die BewohnerInnen im östlichen Teil des 4. Bezirks darstellen. Bislang war der Teil des Gartens nur einer Gruppe von AnrainerInnen, die sich zur jährlichen Bezahlung einer Schlüsselgebühr bereit erklärten, zugänglich 

Darüber hinaus sieht Ulrike Pilgram, Klubvorsitzende der Grünen Landstraße den Salm-Bräu Projektbetreiber für das Belvedere-Stöckl, Herrn Welledits in der Pflicht, ein Verkehrsgutachten ausarbeiten zu lassen, dass auf realen Umständen beruht. „Das Gutachten muss von einem unabhängigen Gutachter, mit dem die BürgerInneninitiative einverstanden ist, erstellt werden. Im gewerberechtlichen Verfahren wurde behauptet, dass die zukünftigen Kunden zu Fuß oder mit der Straßenbahnlinie D anreisen werden. Dies wird den realen Annahmen von Gästen, die mit Bus oder PKW anreisen werden, in keinster Weise gerecht“, so Pilgram.

Ein weiterer massiver Einschnitt bei dem Bauvorhaben bereitet Barbara Neuroth große Sorgen. Für das Bauprojekt im Schutzgebiet Park (einer historischen Gartenanlage) sollen alleine für die Errichtung der Großterrasse am Teich mit 260 Sitzplätzen über 20 große Bäume gefällt werden. „Das Baumgutachten muss auf einen verkleinerten Projektentwurf unter Rücksichtnahme auf bestehende und erhaltenswerte Bäume abgestimmt werden. Für die Bewertung und Neupflanzungen soll ein Büro für Landschaftsarchitektur mit Erfahrung mit historischen Gärten beauftragt werden“, so Neuroth.

Die derzeitige Planung des Gastronomieprojekts soll insgesamt 880 Verabreichungsplätze umfassen. Die Grünen auf beiden Seiten des Belvederegartens schließen sich der Forderung der AnrainerInnen nach einer Verkleinerung des Gastronomiebetriebs und der Innenanlage sowie des Gartenbetriebs an und eine Vorverlegung der Sperrstunde an. Bei der außerordentlichen Bezirksvertretungssitzung am 2. November werden all diese Punkte sowie die Forderungen der AnrainerInnen vorgebracht und diskutiert werden. 

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