Grüne: Kinderkostenstudie schafft wichtige Grundlagen

Dziedzic fordert rasche Durchführung

Wien (OTS) - "Wir schließen uns der Forderung nach einer Kinderkostenstudie aus Überzeugung an und unterstützen den Offenen Brief, der u.a. von der Arbeiterkammer und SOS Kinderdorf initiiert wurde. Nur wenn bekannt ist, welche Ausgaben Familien und vor allem AlleinerzieherInnen zu bewältigen haben, kann die Politik entsprechend handeln", sagt Ewa Dziedzic, Bundesrätin der Grünen.

Den Offenen Brief zur Kinderkostenerhebung haben über 80 Organisationen unterzeichnet. Gefordert wird eine Analyse und Erfassung der aktuellen Ausgaben z.B. fürs Wohnen, Essen, Kleidung, Ausgaben für Kinderbetreuung und Schule. Das Problem ist nämlich, dass sowohl das Familienrecht als auch jegliche familienpolitische Maßnahmen auf veraltete Regelbedarfssätze Bezug nehmen. Das hat weitreichende Folgen, dienen diese Werte doch auch als Orientierung für das Unterhaltsrecht oder bei der Familienförderung.

"Die Regelbedarfssätze basieren auf einer Erhebung aus dem Jahr 1964. Die Werte, die zur Berechnung herangezogen werden, sind somit über 50 Jahre alt. Niemand würde behaupten, dass sich die Ausgabenstruktur seit dem nicht verändert hat. Die Politik ist gefordert, mit aktuellen Zahlen zu operieren", betont Dziedzic und sagt weiter: "Die künftige Bundesregierung muss die Bedürfnisse von Kindern ernstnehmen und Familien mit Maßnahmen unterstützen, die der heutigen Zeit gerecht werden. Die 1960er Jahre sind hier kein adäquater Gradmesser. Nach wie vor sind es in erster Linie Frauen, die darunter leiden, dass die Politik noch nicht im 21.Jahrhundert angekommen ist" bemängelt die Bundesrätin.

http://www.kinderhabenrechte.at/fileadmin/download/Offener_Brief_Kind
erkostenerhebung.pdf

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