Grüne/Grebien zum Tag der Inklusion: Volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist das Ziel

Wien (OTS) Der 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und der Tag der Inklusion in Österreich. Menschen mit Behinderungen und ihre Verbündeten protestieren seit 1992 an diesem Tag gegen Diskriminierung und Benachteiligung sowie für Gleichstellung und Inklusion in allen Bereichen.

„Durch den Einsatz der Selbst-Vertretungen und engagierter Politiker*innen wurden bereits wichtige Rechte für Menschen mit Behinderungen erreicht. Aber längst nicht genug, der Weg zur vollen gesellschaftlichen, beruflichen und politischen Teilhabe ist noch ein weiter. Deshalb arbeite ich gemeinsam mit dem Sozialminister und mittels parlamentarischer Anträge laufend an Verbesserungen in den verschiedenen Lebensbereichen von Menschen mit Behinderungen“, sagt Heike Grebien, Sprecherin der Grünen für Menschen mit Behinderungen.

Inklusion am Arbeitsmarkt stellt eine der zentralen Maßnahmen dar. Zur Verbesserung der beruflichen Teilhabe und zur Sicherung von Arbeitsplätzen konnten wir für die Jahre 2021 und 2022 eine Erhöhung von 40 Millionen Euro im Budget des Ausgleichstaxfonds (ATF) erzielen. Bei dieser Erhöhung handelt es sich um die höchste Erhöhung des ATF seit seinem Bestehen.

Aber auch Menschen mit Behinderungen, die derzeit noch keinen Zugang zum Arbeitsmarkt haben, sollen diesen bekommen. Hierzu haben wir im Frühjahr 2021 einen Entschließungsantrag gestellt, der dazu auffordert, das System der Begutachtung der Arbeitsfähigkeit bzw. Arbeitsunfähigkeit zu überarbeiten und Begutachtungen im Rahmen des sozialen Modells von Behinderungen durchzuführen. Des Weiteren sehen wir es als wichtig an, Maßnahmen zu erarbeiten, welche die Durchlässigkeit von Tagesstrukturen und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen erhöhen. Denn auch Menschen mit Behinderungen, die in Tagesstrukturen sind, müssen die Möglichkeit erhalten, in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wechseln, wenn sie dies wollen.

Ein großes Thema in der Politik ist „Lohn statt Taschengeld“. Da hier die Bundesländer stark in der Verantwortung sind, wird es einen nationalen Kraftakt brauchen: „Sozialminister Mückstein wird gemeinsam mit den Ländern, den Trägervereinen und den Sozialversicherungen eine gute Lösung im Sinne der Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten tätig sind, erreichen“, zeigt sich Grebien überzeugt.

Eine weitere wesentliche Inklusions-Maßnahme und zentrales Thema des Regierungsprogramms ist die Persönliche Assistenz (PA). Ziel ist, die Persönliche Assistenz bundeseinheitlich zu regeln sowie auch Menschen mit Lernschwierigkeiten und Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen den Zugang zur PA zu ermöglichen. „Das ist mir immens wichtig, denn damit wird die Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderungen gestärkt und gefördert“, sagt Grebien.

„Nach wie vor gilt für mich, dass sich mehr Organisationen, Kammern und weitere Institutionen dafür einsetzen müssen, dass Menschen mit Behinderungen am ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen können“, hält Grebien fest.

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