Grüne für stärkere Förderung von Frauen und Mädchen in der Wissenschaft

Blimlinger und Disoski sehen anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft Handlungsbedarf

Wien (OTS) Weltweit besuchen mehr Mädchen denn je die Schule und auch in Österreich beginnen mehr Frauen als Männer ein Studium. Nach jeder weiteren Qualifizierung nimmt jedoch der Frauenanteil leider ab. Lediglich 25 Prozent der Professor*innen sind Frauen. „Zwar hat sich in den letzten Jahrzehnten die Situation deutlich verbessert, aber sie ist immer noch nicht gut genug. Nach wie vor finden sich strukturelle Diskriminierungen an österreichischen Universitäten, die es zu beseitigen gilt“, verweist die Wissenschaftssprecherin der Grünen, Eva Blimlinger, auf die Situation im heimischen Wissenschaftsbetrieb und fordert die Universitäten auf, hier verstärkt tätig zu werden.

Insbesondere ist hier das Augenmerk auf den wissenschaftlichen und auch künstlerischen akademischen Nachwuchs zu legen. Vielfach hat sich hier ein akademisches Prekariat etabliert, welches vor allem durch befristete Verträge und daher wenig Planbarkeit gekennzeichnet ist. „Wir müssen feststellen, dass es zwar das eine oder andere Förderungsprogramm für den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs gibt, aber es dann für die hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen zu wenig Professuren oder vergleichbar Stellen gibt. Hier wird es in Zukunft notwendig sein, Frauenförderung auch im Sinne von affirmative actions zu etablieren“, sieht Blimlinger dringenden Handlungsbedarf.

Bei der Studienwahl zeigt sich, ähnlich wie bei der Auswahl von Lehrberufen – Mädchen wollen Friseurinnen, Burschen wollen Kfz-Mechaniker werden – ein geschlechtsstereotypisches Bild. Noch immer sind Frauen in den wichtigen und zukunftsweisenden MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – massiv unterrepräsentiert. Förderungsmaßnahmen der letzten Jahre haben hier nur wenig Verbesserungen gebracht. „Hier liegt die Verantwortung jedoch auch bei den überwiegend männlichen Lehrenden. Sie müssen drauf achten, eine Lern- und Forschungsumgebung zu schaffen, die nicht durch Macho-Sprüche und Frauenfeindlichkeit geprägt ist und Frauen diskriminiert“, beschreibt die Frauensprecherin der Grünen, Meri Disoski, die Situation vor allem an technischen Universitäten und auch Fachhochschulen.

„Es gilt den auf mehreren Ebenen bestehenden Gender-Gap, etwa bei der Auswahl des Studiums, durch strukturelle Diskriminierungen oder bei der Vereinbarkeit von Karriere und Familienplanung, jedenfalls zu verkleinern und besser noch zu beseitigen“, resümieren Blimlinger und Disoski anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft.

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