Substitute in Lebensmitteln: Anbau von Palmöl unter massivem Chemieeinsatz bringt regionale Kreislaufwirtschaft um
Wien (OTS) - „So medienwirksam es auch klingt, dass knapp ein Viertel der Österreicher in glyphosatfreien Gemeinden lebt, die Realität sieht leider anders aus. Denn nicht überall, wo Glyphosat drinnen ist, steht auch Glyphosat drauf“, kommentiert Team Stronach Agrar- und Konsumentenschutzsprecher Leo Steinbichler eine aktuelle Greenpeace-Analyse. „Es ist durchaus erfreulich, dass schon 311 österreichische Gemeinden auf den Einsatz des vermutlich Krebs verursachenden Unkrautvernichters verzichten. Jedoch wird in diesem Zusammenhang zunehmend vergessen, dass 70 Prozent unserer Lebensmittel, Kosmetika und Bio-Diesel Substitute wie Palmöl enthalten, welches in Monokulturen unter massivem Chemieeinsatz angebaut wird. In denselben Mengen, wie dort Regenwald abgeholzt wird, wird auch die Glyphosat-Produktion gesteigert“, mahnt Steinbichler. Und weiter: „Wenn wir unsere heimischen Gemeinden tatsächlich nachhaltig glyphosatfrei halten wollen, müssen wir nicht nur Glyphosat verbieten, sondern auch Palmöl!"
In Österreich werden derzeit jährlich rund 400 Tonnen Glyphosat eingesetzt, weltweit 720.000 Tonnen produziert – „eben diese Produktion kostet unserer Landwirtschaft die Grundlage; das sind die Konkurrenten, die eine regionale, nachhaltige Kreislaufwirtschaft umbringen und abhängig machen“, kritisiert der Team Stronach Mandatar. Und an Agrar- und Umweltminister Andrä Rupprechter gerichtet: „Hören Sie endlich auf Österreichs Bauern, Konsumenten und Umwelt zu verraten, schieben Sie diesem Glyphosat-Wahnsinn sofort und endgültig einen Riegel vor und bringen Sie endlich das Österreichische Qualitätsgütesiegelgesetz für mehr Lebensmittelsicherheit auf Schiene!“, so Steinbichler, der ankündigt, seine Forderung nach einer zweckgebundenen Palmfett- und Palmölsteuer morgen im Plenum abermals einzubringen.
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