Glyphosat: LH Kaiser attestiert LWK-Präsident Schultes Verharmlosung einer reellen Bedrohung

„Warum erstaunt es nicht, dass ÖVP Partei für Großkonzerne wie Monsanto ergreift und Interessen der Bevölkerung hintanstellt?“ SPÖ-Kärnten hält an Sachverhaltsdarstellung fest.

Klagenfurt (OTS) – Enttäuscht zeigt sich SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser über die heutigen Aussagen von Landwirtschaftskammerpräsident Hermann Schultes zum Thema Glyphosat in der Pressestunde.

„Warum fällt es dem ÖVP-Vertreter so dermaßen schwer, einigermaßen Rückgrat zu zeigen, sich aufrecht zu deklarieren und die SPÖ dabei zu unterstützen, das im Verdacht krebserregend zu sein stehende Unkraut-Gift in Österreich zu verbieten? Uns, der SPÖ, genügt dieser durch zahlreiche Studien untermauerte Verdacht völlig, um alles zu unternehmen, um dieses Zeug zum Schutz der Menschen sowie zum Schutz der Artenvielfalt in Fauna und Flora zu verbannen“, so Kaiser, der neuerlich ÖVP-Obmann Sebastian Kurz und FPÖ-Obmann HC Strache dazu auffordert, in dieser Frage klar und unmissverständlich Stellung zu beziehen. Vor allem die ÖVP liefere mit dem Auftritt von Schultes einmal mehr den Beleg dafür, dass ihnen Lobbyismus für Großkonzerne wichtiger ist, als ein klares Bekenntnis zur Österreichischen Bevölkerung.

Kaiser hält für die SPÖ-Kärnten jedenfalls weiter an der angekündigten Sachverhaltsdarstellung gegen Glyphosat-Hersteller Monsanto fest. „Wir werden jedes zur Verfügung stehende  Mittel nutzen, wenn es nur die geringste Chance gibt, unsere Bevölkerung und unsere Umwelt vor diesem Gift zu schützen. Kommende Woche werden wir die Sachverhaltsdarstellung einbringen!“

Den Vorwurf Schultes´ „In einer Demokratie sollte man sich überlegen, ob man alles macht, was gerade lustig ist“ weißt Kaiser auf das Schärfste zurück. „Das ist an Zynismus kaum zu überbieten. Wer wie die ÖVP die Gefährdung der Gesundheit von Mensch, Tier und Natur derart leichtfertig aufs Spiel setzt, sollte sich genau überlegen, was lustig und was im wahrsten Sinne des Wortes todernst ist“, so Kaiser abschließend.

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