Glyphosat: Kärnten setzt nächsten Schritt zu Verbot

Kaiser, Seiser: In Abstimmung mit EU-Rechtsexperten erarbeiteter Gesetzesentwurf im Ausschuss beschlossen. Großer Schritt zum Schutz von Mensch und Natur.

Klagenfurt (OTS) „Der heute mehrstimmig gefasste Beschluss im Ausschuss für Naturschutz, Energie und Umwelt im Kärntner Landtag ist ein deutliches Bekenntnis zum Glyphosat-Verbot. Wie bereits beim Gentechnikverbreitungsgesetz könnte Kärnten somit zum Vorreiter werden, nämlich zur ersten weitgehend glyphosatfreien Region in ganz Europa“, betont SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser. 

„Mir geht es darum alles zu tun, um die Gesundheit der Bevölkerung, Tiere und Umwelt zu schützen. Wir haben auch eine Verantwortung gegenüber unseren Kindern, Enkelkindern und nachkommenden Generationen. Nämlich dafür zu sorgen, dass sie auch in Zukunft eine intakte Natur, eine gesunde Umwelt, sauberes Wasser, reine Luft vorfinden“, verdeutlicht SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser sein langfristiges Ziel. 

„Das angestrebte Verbot geht darum noch weiter“, ergänzt Seiser, „wir wollen nicht nur Glyphosat, das im Verdacht steht, krebserregend zu sein, sondern überhaupt die Verwendung aller biologisch nicht abbaubaren Pestizide durch private Anwender bekämpfen.“

Konkret sieht der Entwurf zur Änderung des Kärntner Pflanzenschutzmittelgesetzes vor:

„Private Verwender dürfen ausschließlich Pflanzenschutzmittel mit geringem Risiko verwenden, die nach den Bestimmungen über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln für den Haus- und Kleingartengebrauch zugelassen sind.“

Der Gesetzesentwurf wird nun zur Notifizierung an die EU-Kommission weitergeleitet. Da der Entwurf bereits eng mit den EU-Rechtsexperten akkordiert wurde, zeigen sich Kaiser und Seiser optimistisch, dass die EU Kärnten und dem geänderten Pflanzenschutzmittelgesetz grünes Licht gibt. Auch da ein amerikanisches Gericht den Glyphosat-Konzern Monsanto unlängst zu einer Strafe von fast 300 Millionen Dollar verurteilt hat.

„Unsere Haltung ist weiterhin klar: Der Schutz der Kärntnerinnen und Kärntner steht für uns an allererster Stelle und damit immer auch vor möglichen politisch lobbyierten Konzerninteressen“, schließen Kaiser und Seiser.

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SPÖ Landtagsklub Kärnten, Klagenfurt

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