Gleichstellung – Heinisch-Hosek drängt auf Arbeitsmarktpaket

Volle Anrechnung von Karenzzeiten, Teilzeit-Überstunden wie Vollzeit, Lohntransparenz

Wien (OTS/SK)

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SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek drängt angesichts der aktuellen Zahlen des Global Gender Gap Report des Weltwirtschaftsforums auf die Umsetzung eines Arbeitsmarktpakets für Frauen, das die SPÖ schon vorgelegt hat. „Besonders die schlechte Platzierung Österreichs bei der Lohngerechtigkeit müsste bei der verantwortlichen Ministerin die Alarmglocken läuten lassen. Leider kommt von Bogner-Strauß keinerlei Initiative, um die Situation von Frauen am Arbeitsmarkt zu verbessern.“ Demgegenüber gibt es konkrete Forderungen der SPÖ, die dazu beitragen können, die Lohnschere zu schließen, u.a. durch die volle Anrechnung der Karenzzeit, die Abgeltung von Überstunden bei Teilzeit so wie bei Vollzeit und die volle Anrechnung der Ersatzzeiten bei der kommenden Mindestpension von 1.200 Euro. **** 

    Heinisch-Hosek kritisiert die Regierung für ihre „Politik der Gleichgültigkeit gegenüber Frauen“. „Es wird Zeit, dass die Frauenministerin aufwacht und von schönen Worten endlich zum Tun kommt.“ Konzepte gebe es genug: Das Arbeitsmarktpaket, das SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner und Gabriele Heinisch-Hosek vor einem Monat präsentiert haben, enthält u.a. die Forderung, die volle Anrechnung der Karenzzeiten (also bis zu 22 statt nur 10 Monate) für Urlaubsansprüche, Gehaltsvorrückungen etc. endlich gesetzlich zu verankern. „Hier hat die Regierung wieder einmal ein Versprechen gebrochen: Angekündigt war, dass die Anrechnung der Karenzzeiten gesetzlich verankert wird, wenn sie in den Kollektivverträgen bis Jahresende nicht flächendeckend umgesetzt wird – passiert ist nichts.“ 

Zweite Forderung: Überstunden von Teilzeitbeschäftigten sollen genauso angerechnet werden wie die von Vollzeitbeschäftigten. „Jede Überstunde muss gleich viel wert sein – auch die Teilzeitüberstunde“, sagt Heinisch-Hosek. Drittens fordert die SPÖ Maßnahmen gegen Frauen-Armut im Alter. Bei der Pensionsberechnung gehe es derzeit um reine Arbeitsjahre. „Wir wollen aber, dass bei der 1.200 Euro Mindestpension Ersatzzeiten wie Kinderbetreuungszeiten als Beitragszeiten eingerechnet werden.“ 

Außerdem pocht Heinisch-Hosek auf Verbesserungen bei der Lohntransparenz. Auch dazu gibt es einen fertigen Gesetzesvorschlag der SPÖ. Und auch beim Ausbau von Kindergärten und Ganztagsschulen erwartet sich die SPÖ-Frauenvorsitzende endlich Initiativen von der Frauenministerin und dem Bildungsminister: Nach der Karenzzeit arbeitet etwa fast eine Million Frauen Teilzeit. „Das ist jede zweite Frau – und nicht jede macht das freiwillig.“   (Schluss) ah/sc  

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