„Giganten hautnah“ – „Universum“ unterwegs mit Botsuanas Elefanten

Am 13. April um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Elefanten gehören zu den absoluten Publikumsmagneten. Ihre engen Familienbande, ihre erstaunlichen Fähigkeiten und ihr sprichwörtliches „Elefantengedächtnis“ scheinen uns Menschen besonders zu faszinieren. In freier Wildbahn sind die Dickhäuter freilich dort am erfolgreichsten, wo sie möglichst wenigen Menschen begegnen. Rund ein Drittel aller Afrikanischen Elefanten lebt in Botsuana, im südlichen Afrika – und dort kann man die größten Landsäugetiere der Erde hautnah erleben. Mehr als zwei Jahre sind die vielfach ausgezeichneten Tierfilmer Thoralf Grospitz und Jens Westphalen auf den Spuren der faszinierenden Dickhäuter durch das südliche Afrika gereist. Ihre „Universum“-Dokumentation „Giganten hautnah – Unterwegs mit Botsuanas Elefanten“ (ORF-Bearbeitung: Jutta Karger) gibt am Dienstag, dem 13. April 2021, um 20.15 Uhr in ORF 2 authentische Einblicke in das Leben der Elefanten und zeigt mögliche Wege friedlichen Zusammenlebens mit dieser „Ikone Afrikas“. Der Film entstand als Koproduktion von NDR, ARTE und ORF.

Mit circa drei Personen pro Quadratkilometer ist Botsuana eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. Fast siebenmal so groß wie Österreich bietet es Platz für geschätzte 130.000 Elefanten. Statistisch betrachtet kommt also ein Elefant auf 17 Menschen. Doch was Botsuana vor allem zum Elefanten-Paradies macht, sind die Fluss-Systeme von Okawango und Chobe im Norden, im Grenzgebiet zu Namibia: Hier gibt es auch in der Trockenzeit Wasser und genügend Nahrung für die großen Pflanzenfresser. Angeführt von einer erfahrenen Leitkuh leben die weiblichen Tiere und die Kälber in Familien-Herden zusammen. So lernen die Jüngeren die althergebrachten Pfade kennen und auch, wie man mit dem Nachwuchs richtig umgeht. Die Kleinsten werden von Müttern, Schwestern, Tanten und Cousinen gemeinsam betreut.

Auch männliche Elefanten sind nicht immer Einzelgänger, in geselligen Gruppen lernen die jüngeren Bullen, ihren Platz in der Hierarchie ohne gefährliche Kämpfe auszuloten. Ein gemeinsames Bad sorgt für Abkühlung und Entspannung – allerdings nur, wenn es gelingt, auf die Flusspferde genügend Eindruck zu machen, sodass sie bereit sind, den Größeren den Pool zu überlassen.

Die meiste Zeit verbringen Elefanten auf der Wanderschaft, immer auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Dabei hilft ihnen ihr legendäres Gedächtnis, in dem die Pfade zu altbewährten Weideplätzen gespeichert sind, aber auch ihr hervorragender Geruchssinn – ein Elefantenrüssel verfügt über doppelt so viele Sinneszellen wie eine Hundenase. Ihm bleiben aber auch von Menschenhand angelegte Maisfelder und Kürbis-Beete nicht verborgen – und bei der aus mehreren Kilometern Entfernung gewitterten „Wasserstelle“ kann es sich auch um die Toilette in einer menschlichen Behausung handeln.

Selbst in einem so dünn besiedelten Land wie Botsuana sind Konflikte mit Menschen nicht ganz zu umgehen. Doch man sagt, Botsuanas Elefanten haben gelernt, mit dem zunehmenden Autoverkehr zurechtzukommen: Die Leitkuh schaut rechts und links, bevor sie ihre Herde die Straße überqueren lässt. Und auch vonseiten der Menschen gibt es vielerlei Bemühungen, Zusammenstöße mit den Dickhäutern zu vermeiden: Abgezäunte Korridore sichern den Herden freie Bahn auf ihren gewohnten Wanderrouten. Und wenn der uralte Mangobaum im Garten der Safari-Lodge Früchte trägt, dann räumen die Touristen höflich das Feld. Geschickt nehmen die Elefanten die Stufen am Eingang, vorbei an der Rezeption – schließlich stand „ihr“ Mangobaum schon da, lange bevor die Lodge auch nur geplant war.

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