Future Aleppo – One boy’s dream to rebuild his city

Workshops und VR- Erlebnis für Kinder von 10 bis 13 Jahren

Wien (OTS) Das ZOOM Kindermuseum und der OPEC Fonds für Internationale Entwicklung (OFID) bringen Future Aleppo nach Wien – ein 2x2m großes Modell, das der 16-jährige Mohammed Kteish aus Syrien aus Papier gebaut hat. Diese Modellstadt wurde in eine digitale Umgebung integriert und kann so auch in Virtual Reality erlebt werden. 

Der Traum eines Kindes

Im Jahr 2012 drohte der Bürgerkrieg in Aleppo, die Heimatstadt von Mohammed Kteish, auseinander zu reißen. Der damals Zehnjährige begann seine Stadt mit einfachsten Mitteln, Stück für Stück in Miniaturform wiederaufzubauen. Über einen Zeitraum von drei Jahren verwirklichte er seinen Traum: Aus Papier, Holz, altem Spielzeug, Buntstiften und Klebstoff entstand in der Garage seines Vaters Wael ein immer größer werdendes Modell der Stadt Aleppo. 

Das beeindruckende Modell umfasst nicht nur gefallene historische Stätten, eine mittelalterliche Zitadelle und den Lieblingspark von Mohammed, sondern auch visionäre Ideen für städtebauliche Verbesserungen der syrischen Metropole in Form von Straßen und Brücken, Hubschrauberlandeplätzen, nachhaltigen Gärten, Sonnenkollektoren und Dachpools.  

2015 zwingt der Krieg Mohammed und seine Familie in die Türkei zu fliehen. Das Modell muss er zurück lassen. In der Türkei trifft er den Filmemacher Alex Pearson. Mit seiner Unterstützung baut er das Modell wieder auf und transferiert es auch in Virtual Reality, damit auch andere an Mohammeds Traum teilhaben können.

Mohammeds Modell lädt BesucherInnen dazu ein, die humanitäre Krise in Syrien mit den Augen eines Kindes zu erleben„, sagt Reem Aljarbou von OFID. „Wir glauben, dass diese persönliche Perspektive nicht nur einen Austausch über den syrischen Bürgerkrieg fördern wird, sondern auch über die menschliche Fähigkeit, selbst in den dunkelsten Stunden Sinn und Hoffnung zu finden,“ fügt sie hinzu. 

Future Aleppo im ZOOM ermöglicht den BesucherInnen, die Stadt Aleppo in der Virtual Reality zu erkunden, ihre Geschichte zu verstehen und sogar Einwohner von Aleppo virtuell zu treffen und mit ihnen zu interagieren. Die Workshop-TeilnehmerInnen sind außerdem eingeladen, am Modell mit eigenen Gebäuden aus Papier und Karton weiterzubauen und dadurch das Architekturdesign mit ihren persönlichen Geschichten und Ideen weiter zu gestalten. 

Dieses Projekt verbindet Empathie und Kreativität auf ganz besondere Weise und eröffnet den teilnehmenden Kindern die Perspektive, dass sie sich selbst an der Gestaltung der Zukunft beteiligen können“, betont Dr. Elisabeth Menasse-Wiesbauer, Direktorin des ZOOM Kindermuseums. „Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass Flüchtlinge vor allem die soziale Hängematte suchen, zeigt die Geschichte Mohammeds beispielhaft, dass sich viele geflüchtete Menschen nichts sehnlicher wünschen, als in ihre alte Heimat zurückzukehren und ihr Land wieder aufzubauen. Das Besondere an Mohammed ist die ungeheure Kreativität und Kraft, mit der er seinen Traum verfolgt. Damit bricht er Klischees auf und gibt uns Hoffnung!“ 

Die Workshops finden an fünf Tagen auf Englisch (unterstützt von einer/m deutschsprachigen ZOOM MitarbeiterIn) statt. Die technischen EntwicklerInnen von Red Thread Media machen diese Workshops zu einem besonderen Erlebnis. 

Informationen zu allen Workshops im ZOOM Kindermuseum:

23. bis 28. Mai 2018

Beginnzeiten: Mi., Do., Fr. und Mo. (für Institutionen): 9.00 bis 12.30 Uhr 

So.: (für PrivatbesucherInnen): Workshopbereich geöffnet von 10.00 bis 16.30 Uhr, letzter Eintritt: 13.00 Uhr

Dauer: 3,5 h

Eintritt für Kinder und Erwachsene: frei

Reservierung erforderlich: 01/ 524 79 08

https://www.kindermuseum.at

Di., 29. Mai 2018: Präsentation der Workshop Ergebnisse von 12.00 bis 13.00 Uhr

Über das ZOOM Kindermuseum

Im ZOOM Kindermuseum heißt es „Hands on, minds on, hearts on!“. In eigens für Kinder entworfenen Ausstellungsräumen können Themen aus Kunst, Wissenschaft und Alltagskultur auf spielerische Weise erkundet und mit allen Sinnen erprobt und erforscht werden. Kindgerechte Spielstationen, Objekte und Installationen sorgen dafür, dass Schwellenängste abgebaut werden und Kindern ein lustvoller Einstieg in die Museumswelt ermöglicht wird.

Das ZOOM Kindermuseum will das Interesse von Kindern an ihrer Umwelt fördern. Durch kindgerechte Ausstellungen und Workshops sollen Neugier und Kreativität geweckt und Wissen vermittelt werden. Die Auswahl und Aufbereitung der Themen orientieren sich an den Fähigkeiten und Interessen der Kinder, wobei auch schwierige und kontroverse Themen nicht ausgeklammert werden. Damit möchte das ZOOM dazu beitragen, Kinder zu kreativem und kritischem Denken und Handeln zu befähigen.

Die aktuelle Ausstellung im ZOOM Kindermuseum „Du und ich, dort und da“ beschäftigt sich mit dem Thema Flucht, Menschenrechte und Zusammenleben und läuft noch bis 2. September 2018.

Über OFID

OFID ist eine internationale Organisation zur Finanzierung von Entwicklungshilfe. OFID wurde im März 1975 anlässlich der OPEC-Konferenz in Algiers, Algerien, von den Mitgliedsstaaten der Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) ins Leben gerufen und begann seine Tätigkeiten im Jänner 1976.

Das vorrangige Ziel von OFID ist, die finanzielle Zusammenarbeit und Solidarität zwischen OPEC-Mitgliedsstaaten und anderen Entwicklungsländern zu verstärken, inbesondere im Bereich der Süd-Süd Kooperation. OFID unterstützt schwerpunktmäβig ärmere Länder mit niedrigem Einkommen. Neben Darlehen im Bereich der Projekt- und Programmhilfe sowie zur Unterstützung der nationalen Zahlungsbilanz vergibt OFID auch Subventionen. Bis dato, haben 134 Länder weltweit von OFID’s finanzieller Unterstützung profitiert.

Rückfragen & Kontakt:

OFID
Mag. Silvia Mateyka
T +43/1/515 64 154
s.mateyka@ofid.org

ZOOM Kindermuseum
Mag. Dr. Susanne Czeitschner
T +43/1/522 67 48-1820
s.czeitschner@kindermuseum.at

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