FSME: Noch vor den Sommerferien impfen!

Schnellschema innerhalb weniger Wochen durchführbar

Wien (OTS) Am 14. Juni findet das Eröffnungsspiel der Fußball-WM statt, kurz danach beginnen die Sommerferien. Die Zeit, in der wir uns besonders viel im Freien aufhalten, steht also kurz bevor. Leider sind nicht nur wir, sondern auch die Zecken in diesen Monaten besonders aktiv. Ungeimpfte Personen sind gefährdet, sich über einen Zeckenstich eine potenziell lebensgefährliche FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)-Infektion zuzuziehen. Deshalb sollte der Impfpass gecheckt und die FSME-Schutzimpfung in Betracht gezogen werden.

Aktiv sind die Zecken nun schon bereits seit einiger Zeit, nämlich seit die Außentemperatur mehr als sieben Grad beträgt. Die meisten FSME-Infektionen treten jedoch in den Sommermonaten auf. (1) Passieren kann eine solche Infektion in ganz Österreich. (2) Wer geimpft ist, hat jedoch wenig Grund zur Sorge. Daten aus Deutschland zeigen, dass 97 Prozent all jener, die erkrankt sind, nicht oder unzureichend geimpft waren. (3) Im Umkehrschluss bedeutet das: Wer korrekt geimpft ist, hat wenig zu befürchten.

Zecken und Menschen mögen Gras

Doch nicht nur wer wandert oder Golf spielt kann von Zecken gestochen werden. Auch beim Public Viewing anlässlich der Fussball-WM ist die Zeckengefahr nicht zu unterschätzen. Zwischen 14. Juni und 15. Juli werden sich viele gemütlich ins Gras setzen und bei den Spielen mitfiebern beziehungsweise in den Pausen den einen oder anderen Kick als Hobby-Fußballer auf der Wiese absolvieren. Und genau da sind auch die Zecken unterwegs. Sie befinden sich häufig auf der Spitze von Grashalmen und können durch die kleinste Berührung abgestreift werden. Auch im Gebüsch oder städtischen Parks sind sie anzutreffen. Neben dem FSME-Erreger können die Spinnentiere auch Borreliose übertragen. „Wichtig ist daher, Kleidung und Körper nach jedem Aufenthalt im Freien genau abzusuchen. Wer eine Zecke entdeckt, sollte diese mit Hilfe einer Zeckenzange oder einer Pinzette sofort entfernen“, erläutert Dr. Christiane Körner, Präsidentin des Vereins zur Förderung der Impfaufklärung (VFI) und selbst Apothekerin. „Dann hat man eine gute Chance, eine Infektion mit Borreliose zu verhindern, da diese erst langsam, während des Blut-Saugens übertragen wird. Anders ist es bei FSME. Dieses Virus wird unmittelbar beim Stich in die Haut eingebracht. Vor einer Erkrankung schützt nur die Impfung.“

Viele FSME-Fälle in Russland

Auch live vor Ort bei der Weltmeisterschaft in Russland besteht möglicherweise Infektionsgefahr. Weltweit gibt es jährlich zwischen 10.000 und 15.000 FSME-Fälle, fast die Hälfte davon in Russland. Während bei uns ein bestimmter Virus-Subtyp dominant ist, kommen dort drei der bisher bekannten Virus-Subtypen vor (Europäischer Subtyp, Sibirischer Virustyp und Fernöstlicher Subtyp). Auch an den Austragungsorten der Fußballspiele. Auffällig ist, dass die Schwere der FSME-Erkrankungen zunimmt, je weiter man nach Osten kommt. (4)

„Unsere Impfstoffe schützen glücklicherweise vor allen Subtypen“, erklärt Apothekerin Körner und gibt somit Entwarnung für jene, die sich die WM live vor Ort in Russland anschauen möchten.

Impfen vor der Hochsaison

Egal, ob in Österreich oder in Russland: Jeder Österreicher sollte noch vor den Sommerferien beziehungsweise der Fußball-WM darauf achten, korrekt geimpft zu sein. 

Impfen lassen sollten sich heuer all jene Personen, die

  • bisher noch nicht geimpft waren
  • 2017 die Teilimpfungen 1 und 2 der Grundimmunisierung erhalten haben
  • 2015 die dritte Teilimpfung der Grundimmunisierung erhalten haben
  • Unter 60 Jahre alt sind und das letzte Mal 2013 geimpft wurden
  • Über 60 Jahre alt sind und das letzte Mal 2015 geimpft wurden
  • Bei denen unbekannt ist, wann die letzte Impfung durchgeführt wurde (2)        

Wenn man die komplette Grundimmunisierung erhalten hat, die letzte Auffrischungsimpfung jedoch länger zurückliegt, reicht eine einzelne Impfung aus, um wieder geschützt zu sein. (2) 

Mit freundlicher Unterstützung von Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien

Quellen:

  1. Kaiser R. et al. S1-Leitlinie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). 2016. In: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Hrsg. Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Online: www.dgn.org/leitlinien, zuletzt abgerufen am 16.5.2018
  2. Österreichischer Impfplan 2018, abgerufen am 05.06.2018  unter www.bmg.gv.at/impfen
  3. Robert Koch Institut, Epidemiologisches Bulletin Nr. 17, 26. April 2018
  4. A Chrdle et al., Tick-borne encephalitis: What travelers should know when visiting an endemic country, Human Vaccines & Immunotherapeutics 2016, Vol. 12, No. 10, 2694–2699

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Uta Carstanjen
Fine Facts Health Communication
Mobil: +43 664 515 30 40
carstanjen@finefacts.at

Verein zur Förderung der Impfaufklärung
Mag. Dr. Christiane Körner
Präsidentin
info@impfen-vfi.at
http://www.impfen-vfi.at

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