Frauen*volksbegehren 2.0 – Jetzt erst recht!

20-Jahre Jubiläumsfeier des Frauenvolksbegehrens – Präsentation Forderungskatalog des Frauen*volksbegehren 2.0 & Crowd-Funding Kick-Off

Wien (OTS) Im Rahmen der 20-Jahre Jubiläumsfeier des Frauenvolksbegehrens im Wiener Kosmos Theater präsentierte heute der Verein „Frauen*volksbegehren 2.0“ die Kampagne, den Forderungskatalog und die Sprecherinnen der geplanten Neuauflage des Frauen*volksbegehrens. Die Bestandsaufnahme zwei Jahrzehnte später stellt der Politik ein sehr schlechtes Zeugnis aus; nur zwei der elf damaligen Forderungen wurden erfüllt. Umso dringender ist es, die Umsetzung lange formulierter Maßnahmen abermals vehement einzufordern. Damit Frauen*politik auf der politischen Agenda zur Priorität statt zur Nebensache wird, starten die Initiator_innen im Jubliäumsjahr des Frauen*volksbegehrens 1997 die Kampagne „Jetzt erst recht!“. Um die Durchführung möglich zu machen, sind die Initiator_innen auf finanzielle Unterstützung der Crowdfunding-Kampagne angewiesen.

Frauen*volksbegehren 2.0 – Hintergründe

Der mächtigste Mann der Welt prahlt offen mit sexueller Belästigung. Frauen*, die sich öffentlich äußern, werden sexistisch beleidigt oder gar mit Gewaltdrohungen eingeschüchtert. In Österreich wird Frauen ein „Brutpflegetrieb“ und die Rückkehr an den Herd nahegelegt. Österreich steht als viertreichstes Land der EU regelmäßig an vorletzter Stelle beim Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen*. Frauen*verachtende Rollenbilder scheinen wieder salonfähig zu werden. Bei der Bekämpfung tatsächlicher Benachteiligungen herrscht hingegen Stillstand.
„Das Jahr 2016 war geprägt durch einen sexistischen Backlash. Der dadurch befürchtete Verlust längst erkämpfter Privilegien hat viele Frauen* wachgerüttelt. Gleichzeitig gibt es große Unzufriedenheit über die schleppende Umsetzung nötiger Maßnahmen. Wenn es um Frauen*politik geht, ist es immer too litte, too late“, so Teresa Havlicek, eine der drei Sprecherinnen des Frauen*volksbegehrens 2.0. Deshalb fanden sich im letzten Jahr nach und nach Frauen* aus den unterschiedlichen Hintergründen zu einer Bewegung zusammen – mit dem Motto: „Wir müssen etwas tun.“

Die Forderungen

„Eigentlich müsste ein Frauen*volksbegehren 100 Forderungen haben, dann würde man sehen, wie viel noch zu tun ist“, so Sprecherin Havlicek zum Forderungskatalog. Das Frauen*volksbegehren 2.0 will mit den 15 neuen Forderungen die Lebensrealität aller Frauen* in Österreich verbessern.

Gleichzeitig ist Frauen*politik immer auch die Vision einer besseren Gesellschaft für alle. Deshalb fokussieren sich die Forderungen auf grundlegende ökonomische, soziale und gesundheitliche Missstände. Der Forderungskatalog deckt drei Kernbereiche ab: Arbeit & Wirtschaft, Familie & Gesundheit, Politische Teilhabe & Mitsprache. Zu den wichtigsten Forderungen aus diesen Bereichen gehört die Einführung einer 30-Stunden-Woche, Zugang zu kostenlosen Verhütungsmitteln und die Koppelung der Klubförderung im Parlament an eine 50-prozentige Frauen*quote. Alle Forderungen sind auf www.frauenvolksbegehren.at abrufbar.

Spendenaufruf für die Kampagne

„Die Forderungen stehen. Damit ist der erste Meilenstein gelegt. Aber eine gute Kampagne benötigt Infrastruktur und dafür braucht man eines: Geld“, so Havlicek. Alle Frauen* im Organisationsteam arbeiten ausschließlich ehrenamtlich an der Kampagne.

Ziel ist es, in einem ersten Schritt 150.000 Euro für die Kampagne zu sammeln, mit denen vor allem die Kommunikation und Werbung finanziert werden sollen.

Alle, die an einer neuen Frauen- und Gesellschaftspolitik interessiert sind, sind aufgerufen auf www.starnext.com/frauenvolksbegehren für das Projekt zu spenden. Interessierte können sich auf www.frauenvolksbegehren.at zur Mitarbeit anmelden.

Eintragungswoche noch nicht festgelegt

Ein genauer Zeitraum der Eintragungswoche ist noch nicht definiert. Er wird aber letztendlich von der nächsten Nationalratswahl abhängig sein, um die gesamte kommende Legislaturperiode zur Umsetzung nutzen zu können. „Wir werden die Zeit bis dahin nutzen, um die Kampagne organisatorisch aufzubauen, uns weiter zu vernetzen, zu diskutieren, Aktionen zu veranstalten und vieles mehr,“ führt Havlicek zu den weiteren Schritten des Frauen*volksbegehrens 2.0 aus.

Rückfragen & Kontakt:

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Presseteam des Frauenvolksbegehren 2.0 unter presse@frauenvolksbegehren.at
oder 0677 624 811 05.
Mehr Information: www.frauenvolksbegehren.at | www.facebook.com/frauenvolksbegehren | Instagram: https://www.instagram.com/frauenvolksbegehren/ | Twitter: @frauenvb

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