FPÖ – Rauch zu Projekt 1-2-3-Karte: Marketingschmäh ohne Mehrwert für ländliche Regionen | Freiheitlicher Parlamentsklub

Zuerst öffentliches Verkehrsnetz attraktivieren und dann Ticket auf Schiene bringen

Wien (OTS) „Das geplante Projekt 1-2-3-Karte der grünen Umweltministerin Gewessler ist grundsätzlich begrüßenswert. Ich orte aber hinter der Initiative mehr Marketingschmäh ohne Mehrwert für die ländlichen Regionen. Solange die Frage der Finanzierung nicht geklärt ist und solange man nicht endlich in den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes investiert, ist ein derartiges Ticket vor allem für den ländlichen Raum nicht attraktiv“, sagte heute der freiheitliche Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch. „Zahlreiche Linien im ländlichen Raum sind marode oder stehen vor dem Aus. Hier gilt es anzusetzen und diese zuerst zu reaktivieren und zu attraktivieren. Erst dann kann man über eine österreichweite 1-2-3-Karte sprechen, die auch im Sinne der Pendler im ländlichen Raum ist“, so Rauch weiter.

„Man zäumt mit dieser Initiative das Pferd sprichwörtlich von hinten auf. Bahnlinien, wie die Regionalbahn ‚Schweinbarther Kreuz‘ im Weinviertel wurden eingestellt. Andere wiederum, wie die steirischen Bahnlinien ‚Thermenbahn‘ und ‚Gleichenberger Bahn‘ stehen vor dem Aus. Im Gegenzug fehlen in vielen Bezirken attraktive Busverbindungen. Einerseits werden laut Experten rund zwei Milliarden Euro für die 1-2-3-Karte aufgewendet und andererseits fehlt das Geld für die Attraktivierung wichtiger ländlicher Verkehrslinien an allen Ecken und Enden, sodass diese eingestellt werden müssen – das passt schlicht und einfach nicht zusammen“, betonte Rauch.

„Der ehemalige FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer hat es mit der Nahverkehrsmilliarde vorgezeigt: Zuerst in das öffentliche Netz investieren und dann über weitere Initiativen nachdenken. Was bringt es, wenn die Pendler aus den ländlichen Regionen günstige Tickets kaufen können, sie aber über kein entsprechendes öffentliches Angebot verfügen können. Die Verlierer sind im Endeffekt die Pendler aus den strukturschwachen Bezirken aus dem Süden des Burgenlandes, Kärntens oder auch der Steiermark. Umwelt- und Verkehrsministerin Gewessler wäre nun gut beraten, den Hausverstand einzusetzen. Dies bedeutet, dass zuerst in den Ausbau und in eine Attraktivierung der öffentlichen Verkehrsmittel investiert wird und dann die 1-2-3-Karte auf Schiene gebracht wird – davon würden die Pendler und der ländliche Raum profitieren“, bekräftigte Rauch.

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